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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Zwei Prozent besitzen Hälfte des globalen Vermögens |
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| | | Die reichsten zwei Prozent der erwachsenen Weltbevölkerung besitzen mehr als die Hälfte des globalen "Haushaltsvermögens". Im Gegensatz dazu halten die ärmsten 50 Prozent aller erwachsenen Weltbürger laut einer UN-Studie nur knapp ein Prozent in Händen. |
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Die Reichsten der Reichen - ein Prozent der Weltbevölkerung -teilen sich bereits rund 40 Prozent des globalen Wohlstands, das reichste Zehntel kommt sogar auf 85 Prozent.
Das berichtet das World Institute for Development Economics Research von der United Nations University (UNU-WIDER) mit Sitz in Helsinki in einem aktuellen Bericht, der am Dienstag vorgestellt worden ist.
Die Wohlstandszahlen für das Jahr 2000 umfassen finanzielle Vermögenswerte und Vermögen in Form von physischem Besitz (z.B. Land, Gebäude) auf der Habenseite sowie Schulden auf der Sollseite.
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Die neue Studie "The World Distribution of Household Wealth" vom World Institute for Development Economics Research ist auf der Website zum Download verfügbar. |
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 Details bei UNU-WIDER |
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37 Millionen zählen zu reichstem Prozent |
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Laut dem Bericht der UNU-WIDER bedurfte es im Jahr 2000 eines Vermögenswerts von 2.200 US-Dollar (rund 1.650 Euro) oder mehr pro Erwachsenen, dass ein Haushalt zur wohlhabenderen Hälfte der Welt zählte.
Um unter den zehn Prozent der reichsten Erwachsenen zu sein, bedurfte es 61.000 US-Dollar (45.780 Euro) - und mehr als 500.000 US-Dollar (375.250 Euro), um sich im Klub des reichsten Prozents zu wissen.
Letzterer umfasst weltweit immerhin 37 Millionen Mitglieder, schreiben die Studienautoren. (Anmerkung: Als Grundgesamtheit wurden die weltweit 3,7 Mrd. Erwachsenen gewertet).
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"Netto-Wert" = Finanzmittel - Schulden
Die Studie verwendet dabei den Begriff Wohlstand "im Sinne von Netto-Wert: der Wert eines physischen und finanziellen Vermögens minus der Schulden", berichten Ko-Autor James Davies von der University of Western Ontario und Kollegen in einer Aussendung. In diesem Sinne sei mit Wohlstand der Besitz von Finanzmitteln gemeint. Auch wenn Geldmittel nur ein Teil der persönlichen Ressourcen sei, so hätten diese einen überproportionalen Einfluss auf den Wohlstand eines Haushalts und den wirtschaftlichen Erfolg. |
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Global 125 Billionen US-Dollar |
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Umrechnungen auf Grundlage von Währungskursen ergaben, dass das globale Haushaltsvermögen im Jahr 2000 125 Billionen US Dollar (93,8 Billionen Euro) betrug - was umgerechnet auf die Weltbevölkerung 20.500 US-Dollar (15.390 Euro) pro Person ergeben würde.
Bei Berücksichtigung unterschiedlicher Lebenshaltungskosten der Länder nach der so genannten Kaufkraftparitätentheorie seien es sogar 26.000 US-Dollar (19.510 Euro) pro Einwohner.
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Vermögen weltweit pro Land im Jahr 2000
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Die Karte zeigt, dass das Vermögen von unterschiedlichen Ländern sehr stark variiert. Wohlstand ist - wenig überraschend - Nordamerika, Europa und gewissen Ländern mit hohem Einkommen im asiatisch-pazifischen Raum vorbehalten.
Die Einwohner dieser Länder hielten im Jahr 2000 zusammen 90 Prozent des globalen Reichtums.
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Vermögen: Große Spannbreite |
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Vom reichsten Hundertstel der Weltbevölkerung leben 37 Prozent in den USA und 27 Prozent in Japan. Für WIDER-Direktor Anthony Shorrocks spielen dabei drei Faktoren eine Rolle, um in den "Klub der reichen Länder" zu kommen: die Bevölkerungsgröße, der durchschnittliche Wohlstand und seine Verteilung im Land.
Der durchschnittliche Wohlstand pro Einwohner lag 2000 in den USA bei 144.000 US-Dollar (108.130 Euro). Am anderen Ende der Skala ist u.a. Indien mit einem Vermögen von rund 1.100 US-Dollar (826 Euro) pro Einwohner zu finden.
Die Studienautoren merken allerdings an, dass sich die Zahlen für Indien wie auch China in den letzten sechs Jahren leicht verändert haben dürften.
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Österreich: 0,4 Prozent vom "Kuchen" |
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Österreich stellt laut Angaben der Studie 0,13 Prozent der Weltbevölkerung, rund 77,5 Prozent Erwachsene leben im Land.
Der Nettoreichtum pro Einwohner des Landes auf Grundlage von Währungsumrechnungen ist 62.420 US Dollar (46.870 Euro). Damit hält Österreich 0,4 Prozent des globalen Vermögens.
[science.ORF.at, 5.12.06]
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01.01.2010 |
