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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Neues Zentrum für Jüdische Studien in Graz |
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| | | Die Erforschung und Lehre der jüdischen Geschichte und Kultur hat sich das "David-Herzog-Centrum für Jüdische Studien" (DHC) zum Ziel gesetzt. |
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Internationale Ausrichtung |
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Im Mittelpunkt der Forschungen stehe die Geschichte der Juden Israels und der USA, berichtet der Grazer Zeithistoriker und Leiter des Zentrums, Klaus Hödl. Insofern stelle das Zentrum in Österreich eine einmalige Institution dar. Denn ähnliche Institutionen wie das St. Pöltener Institut für Jüdische Forschung arbeiten zur jüdischen Geschichte in Österreich.
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Bereits bestehende Kontakte der Grazer Universität zu ausländischen Hochschulen mit "Jewish Studies"-Programmen sollen intensiviert werden. "Dadurch soll ein verstärkter Austausch von Studierenden und Lehrenden sowie die Einbindung des DHC in internationale Projekte erreicht werden", schilderte Hödl.
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Namensgebung
Benannt wurde das Zentrum nach dem letzten Grazer Rabbiner, David Herzog, der im Jahr 1938 von den Nazis vertrieben worden war. |
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Regionale Dimension |
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Daneben wird sich das David-Herzog-Centrum aber auch der Erforschung der regionalen - steirischen - jüdischen Geschichte und Kultur widmen, so Hödl. Ein Forschungsprojekt beispielsweise geht der Entwicklung der jüdischen Gemeinde in Graz nach. Ein weiteres Projekt beschäftigt sich mit den letzten jüdischen Spuren in der steirischen Provinz.
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Jüdische Identitäten |
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Der Frage nach den jüdischen Identitäten widmet sich der soeben im Innsbrucker Studienverlag erschienene erste Band der "Schriften des David-Herzog-Centrum". Band 2 und 3 der Reihe befinden sich bereits in Arbeit. Autoren aus dem In- und Ausland gehen darin dem Antisemitismus in Österreich und Deutschland nach. Mitte Dezember soll die nächste Ausgabe der halbjährlich erscheinenden Zeitschrift des DHC, "transversal", präsentiert werden.
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Der Rektor der Grazer Karl-Franzens-Universität, Lothar Zechlin, und der "David-Herzog-Fonds" unterstützten die Errichtung des DHC. Die Universität stellt die Infrastruktur zur Verfügung. Die Steiermärkische Landesregierung und die Stadt Graz übernehmen einen Teil der Personalkosten und fördern bestimmte Forschungsprojekte.
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"David Herzog Centrum für Jüdische Studien", Elisabethstraße 27, 8010 Graz. Tel.: 0316/ 8072, e-mail:
klaushoedl@kfunigraz.ac.at.
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01.01.2010 |
