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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Reinere Luft trägt zu Klimaerwärmung bei  
  Der Anstieg der durchschnittlichen Temperaturen auf unserem Planeten könnte noch höher ausfallen als bisher gedacht. Schuld daran könnte ausgerechnet eine geringer werdende Luftverschmutzung sein.  
In einem Beitrag für "Nature" warnt Meinrat Andreae vom Max Planck Institut für Chemie in Mainz, eine Erwärmung um bis zu sechs Grad sei bis zum Ende des Jahrhunderts denkbar.
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Der Artikel "Strong present-day aerosol cooling implies a hot future" ist in "Nature" (Bd. 435, S. 1187, Ausgabe vom 30. Juni 2005) erschienen.
->   Abstract in Nature
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Weniger Aerosole
Bisher gingen Forscher davon aus, dass durch eine Verdoppelung des Kohlendioxid-Ausstoßes die Temperaturen auf der Erde bis zum Ende des Jahrhunderts um 1,5 bis 4,5 Prozent steigen würden.

Andrea begründete seine Prognose mit neuen Modellen zur Berechnung der Klimaveränderung. Diese gingen davon aus, dass mit zunehmender Luftreinhaltung die Aerosole (Staubteilchen in der Atmosphäre) abnähmen. Diese bremsten bisher jedoch den Erwärmungseffekt durch Treibhausgase.
Seit langem Warnungen vor Auswirkungen
Ein in den neuen Modellen berechnete Klimaveränderung liege so weit außerhalb der durch Experimente belegten Spanne und des wissenschaftlichen Verständnisses, dass man nicht mit hinreichender Sicherheit die Folgen für die Erde voraussagen könne, erklärte Andreae.

Forscher warnen seit Jahren vor den Folgen der Erwärmung der Erde. Dies könnte zu einem Anstieg der Meeresspiegel, Überflutungen, Dürren sowie dem Verlust von Ernten und mancher Tierarten führen.

[science.ORF.at/ APA/Reuters, 30.6.05]
->   Max Planck Institut für Chemie
->   science.ORF.at-Archiv zum Klimawandel
 
 
 
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01.01.2010