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Studie: Kreative Menschen haben mehr Sexpartner  
  Kreative Menschen haben laut einer britischen Studie im Schnitt fast doppelt so viele Sexpartner wie andere. Außerdem teilen sie bestimmte Persönlichkeitsmerkmale mit schizophrenen Patienten.  
Einige der Eigenschaften, die mit der Veranlagung für Schizophrenie einhergehen, steigerten offensichtlich die sexuelle Attraktivität und damit den Fortpflanzungserfolg, schließen die Forscher um Daniel Nettle von der Universität Newcastle.

Das könne möglicherweise erklären, warum erbliche Veranlagungen für Schizophrenie trotz der offenkundigen Nachteile dieser Störung nicht im Laufe der Evolution verschwunden sind.
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Die Studie "Schizotypy, creativity and mating success in humans" von Daniel Nettle und Helen Keenoo ist am 30. November 2005 in den "Proceedings of the Royal Society B" erschienen (doi:10.1098/rspb.2005.3349).
->   Zu den "Proceedings of the Royal Society B"
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425 britische Männer und Frauen befragt
Für die Studie hatten die Forscher 425 britische Männer und Frauen befragt, darunter eine Auswahl von Künstlern, Dichtern und schizophrenen Patienten.

Sie mussten unter anderem Fragen zu ihrem kreativen Schaffen, zu ihrem Sexualverhalten und zu ihrer Persönlichkeit beantworten.
Zahl der Sexpartner steigt mit Kreativität
Die Auswertung ergab unter anderem, dass sich die Zahl der sexuellen Partner erhöht, je kreativer ein Mensch ist. Schizophrene Patienten sind dagegen kaum sexuell aktiv.

Sie leiden unter den mit der Störung verbunden Persönlichkeitsmerkmalen, die sich meist negativ äußern, darunter schwere Depressionen und Suizidgefahr.

[science.ORF.at/APA/dpa, 30.11.05]
->   Website von Daniel Nettle (Universität Newcastle)
->   Mehr zum Thema Schizophrenie im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010