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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Creutzfeldt-Jakob durch Operationen übertragbar? |
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| | | Infizierte Operationsinstrumente könnten das Risiko einer Infektion mit der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob Krankheit erhöhen. Das legt zumindest das Ergebnis eines mathematischen Simulationsmodells nahe. |
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Seit vor zehn Jahren eine bislang unbekannte Variante der Krankheit (vCJV) auftauchte, suchen Forscher nach Ursachen und Infektionswegen. Als sicher gilt, dass die Krankheit durch BSE- infiziertes Rindfleisch auf den Menschen übertragen wurde.
Auch Bluttransfusionen gelten als Übertragungsvariante. Wie Tini Garske und ihr Team in ihrer Studie schreiben, stellt die Verwendung von verunreinigten Instrumenten ein weiteres Risiko dar.
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"Factors determining the potential for onward transmission of variant Creutzfeldt-Jakob disease via surgical instruments" von Tini Garske et al. erscheint im "Journal of the Royal Society Interface" (doi:10.098/rsif.2006.0142) |
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 Studie (sobald online) |
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Resistent gegen Desinfektionsmethoden |
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Als Auslöser der Krankheit gelten atypische Eiweiße, so genannte Prionen.
Diese Partikel haften gut am Edelstahl chirurgischer Instrumente und sind mit herkömmlichen Desinfektionsmethoden schwer zu bekämpfen. Daher wird schon länger vermutet, dass eine Ansteckung auch durch "chirurgisches Besteck" möglich ist.
Obwohl bis jetzt kein Fall in Großbritannien bekannt ist, könnte es eine derartige Ansteckung bereits gegeben haben. Das haben Hochrechnungen britischer Forscher ergeben.
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Simulierte Übertragung |
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Grundlage der Berechnung ist die geschätzte Anzahl infizierter Personen, die sich vor Ausbruch ihrer Krankheit einer Operation unterzogen haben. In das komplexe mathematische Simulationsmodell flossen eine Vielzahl an Faktoren ein: unter anderem das Übertragungsrisiko der Prionen und die Häufigkeit der Verwendung der Instrumente.
Noch können die Forscher keine exakten Ergebnisse über die Höhe des Übertragungsrisikos vorlegen, da einige Zahlen auf Annahmen beruhen. Die Berechnungen legen aber nahe, dass sich die Krankheit so in der britischen Bevölkerung halten könnte, obwohl die Anzahl der Neuinfektionen stetig sinkt.
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Mögliche Maßnahmen |
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Um das zukünftige Risiko zu minimieren raten die Forscher, die tatsächlichen Häufigkeiten der Wiederverwendung chirurgischer Instrumente zu untersuchen. Auch über neue und zuverlässigere Methoden, diese zu reinigen, sollte man nachdenken.
[science.ORF.at, 2.8.06]
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01.01.2010 |
