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AIDS: WHO empfiehlt Beschneidung von Männern  
  Als "zusätzliches Mittel" im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit AIDS empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Beschneidung von Männern.  
Die wissenschaftlichen Belege dafür, dass die Entfernung der Vorhaut das heterosexuelle Ansteckungsrisiko deutlich senke, seien inzwischen zwingend, berichteten die WHO und das AIDS-Programm der Vereinten Nationen (UNAIDS) am Mittwoch in Genf.
Verhindert Krankheit nicht generell
Gleichzeitig müssten Männer aber sorgfältig aufgeklärt werden, dass die Beschneidung das Infektionsrisiko zwar um bis zu 60 Prozent senke, eine Ansteckung aber nicht generell verhindere.

Die Empfehlung komme vor allem für Länder mit einer hohen heterosexuellen Übertragungsrate und einem geringen Anteil beschnittener Männer in Frage.
Hälfte weniger Neu-Infektionen
Dass die Beschneidung von Männern das Risiko einer HIV-Infektion reduzieren kann, ist seit einiger Zeit durch Studien bekannt.

Zuletzt berichteten im Februar zwei Forschergruppen im Fachjournal "The Lancet", dass etwa die Hälfte an Neu-Infektionen dadurch verhindert werden kann.

Der Zusammenhang zeigte sich so klar, dass zwei groß angelegte Studien in Afrika vorzeitig abgebrochen wurden.

[science.ORF.at/APA/dpa, 28.3.07]
->   UNAIDS
->   WHO
Mehr zum Thema in science.ORF.at:
->   Beschneidung reduziert Risiko für HIV-Infektion (23.2.07)
->   Beschneidung halbiert AIDS-Risiko bei Männern (14.12.06)
 
 
 
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01.01.2010