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Hahn-Dissertation: Weber präzisiert Vorwürfe  
  Der Salzburger Medienwissenschaftler Stefan Weber hat nun in einer Aussendung die neuerlichen Vorwürfe gegen die Doktorarbeit von Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) präzisiert.  
Er, Weber, habe 18 "problematische Textübernahmen" in der Arbeit aufgespürt und der Ombudsstelle der Universität Wien ein Dossier in Form eines tabellarischen Dokuments übermittelt. Der Minister hatte am Dienstag erklärt, zu den neuerlichen Vorwürfen nichts mehr sagen zu wollen.
"Bilder" statt "Pilger"
Weber wirft Hahn unter anderem vor, in seiner Dissertation "wortwörtlich oder nahezu wortwörtlich abgeschriebene Stellen ohne einen Beleg durch Fußnoten und ohne Anführungszeichen" verwendet zu haben. Zudem sei es in den "abgeschriebenen Passagen ohne Anführungszeichen" zu "rätselhaften Abweichungen" gekommen.

So seien aus "Pilgern und Festteilnehmern" (Original von Lewis Mumford) bei Hahn "Bildern und Festteilnehmern" geworden. Weiters widmete sich Mumford der "ionischen Form der Kolonisation", Hahn hingegen habe von der "römischen Form der Kolonisation" geschrieben.

[science.ORF.at/APA, 14.6.07]
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01.01.2010