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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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"Koksende Mumien": Nachweis nach 4.000 Jahren |
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| | | Kokainkonsumenten sind offenbar auch 4.000 Jahre nach ihrem Tod nicht vor Drogenfahndern sicher: Bei der Untersuchung von Haaranalysen alter ägyptischer Mumien sind Spuren von Kokain entdeckt worden, wie Archäologen berichten. |
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In mehreren anderen Studien wurde bereits nachgewiesen, dass die Menschen im Alten Ägypten Drogen konsumierten: Es fanden sich Marihuana und Opium, aber auch Nikotin war offenbar bereits verbreitet.
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Transatlantische Kontakte schon lange vor Kolumbus?
Wissenschaftler beraten aufgrund der Entdeckung des Kokain nun auch über mögliche transatlantische Kontakte vor der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus im Jahr 1492. Denn Koka-Pflanzen als Grundstoff für die Droge Kokain wachsen vor allem in den Andenstaaten Kolumbien, Peru und Bolivien, nicht aber in Afrika. |
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Teilweise erhebliche Mengen gefunden |
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In den Haaren von Mumien konnten die Drogen teilweise in erheblichen Mengen nachgewiesen werden: Kokain beispielsweise in einer Konzentration von 200 ng/g (Nanogramm pro Gramm Haare). Bei einem "Kokser" der heutigen Zeit liegt dieser Wert zwischen drei und 15.000 ng/g.
Weitaus höher als heute lagen Haschischkonzentrationen, die in den Mumien nachgewiesen werden konnten, die Nikotinkonzentration dagegen war laut den Forschern im Vergleich zu modernen Kettenrauchern eher niedrig.
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Zu medizinischen Zwecken ... |
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Nach Ansicht der Wissenschaftler wurden die Drogen von den Ägyptern vornehmlich als Medizin verwendet, um zu beruhigen und Schmerzen zu lindern. Haschisch fand sich vor allem im Lungengewebe und wurde offenbar inhaliert, während sich Nikotin und Kokain auch in Magen und Leber nachweisen ließen.
Die Funde liefern laut den Archäologen wertvolle Erkenntnisse zu Sozialverhalten und Medizin der alten Ägypter. Es müsse allerdings noch geklärt werden, wie die Substanzen eventuell auch nachträglich in die Mumien gelangt sein könnten.
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01.01.2010 |
