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Ärzte verpflanzten "reparierte" Nervenzellen  
  Ein Team französischer Neurochirurgen hat erstmals erfolgreich reparierte Nervenzellen eines querschnittsgelähmten Patienten in dessen Rückenmark zurückverpflanzt.  
Mit dieser Technik könnten Querschnittsgelähmte sich wieder bewegen, teilte der Leiter des Ärzteteams, Roger Robert von der Universitätsklinik Nantes, am Freitag in Paris mit. Wie APA/AFP meldet, sei die Operation bereits vor einigen Jahren an einem Patienten durchgeführt worden, der seit einem Verkehrsunfall querschnittsgelähmt war.
Mehrjährige Beobachtung
Nach mehrjähriger Beobachtung des Patienten wurden die Ergebnisse jedoch erst jetzt veröffentlicht. Bisher war es nicht möglich, das beschädigte Rückenmark von Querschnittsgelähmten zu reparieren.
Die "Reparatur"
Die Mediziner entfernten zunächst diejenigen Nervenzellen aus dem Rückenmark, die vom Hirn keine Impulse mehr erhielten. Diese wurden dann mit Nervenzellen aus dem Bein des Patienten vernäht und dem Patienten wieder ins Rückenmark eingesetzt.
Einzelne Muskeln bewegbar
Der Patient werde zwar nicht laufen können, könne aber nun einzelne Muskeln wieder bewegen, betonte Robert. Bis zur möglichen Wiederherstellung von Gefühl und Bewegungsfreiheit betroffener Patienten sei jedoch noch großer Forschungsaufwand notwendig.
 
 
 
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01.01.2010