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Steirische Forscher stürmen "Zukunftsfonds"  
  Auf starkes Echo ist der "Zukunftsfonds Steiermark", eine Förderaktion des Landes für Innovationen in Wissenschaft und Forschung, gestoßen. 10,9 Millionen Euro werden in diesem Jahr ausgeschüttet, über 500 Antragssteller haben sich beworben.  
Dies erklärte Manfred Prisching, der Vorsitzende des fünfköpfigen Expertenbeirates, der die Anträge begutachtet, am Dienstag im Gespräch mit der APA.

"Wenn wir alle eingegangenen Anträge berücksichtigen wollten, würden wir unser Gesamtbudget um das Zehnfache überschreiten", so Prisching.
Fonds aus steirischen Privatisierungserlösen
Der im wesentlichen durch Mittel aus steirischen Privatisierungserlösen dotierte Fonds verfügt in diesem Jahr über eine Gesamtsumme von 10,9 Mill. Euro. Zumindest was die Quantität der Anträge anbelangt, sind damit die Erwartungen, die in die Mitte Juli ausgelaufene Ausschreibung gesetzt wurden, weit übertroffen worden.

"Von den eingelangten Anträgen können wir allerdings ein Drittel bis hin zur Hälfte von vornherein ausscheiden, weil sie das Innovationskriterium nicht erfüllen", so der Beiratssprecher. Übrig bleiben allerdings noch mindestens 250 Anträge, die nun begutachtet werden sollen.
Schwerpunkte: Medizin, Biotechnologie, Nanotechnik ...
Die verbleibenden Anträge versucht man nun, zu mehreren Schwerpunktbereichen zusammenzufassen, Doppelgleisigkeiten auszuschalten und nach eventuellen Synergieeffekten zu prüfen.

Die meisten der eingegangenen lassen sich laut Prisching den Bereichen Medizin, Biotechnologie, Nanotechnik, Werkstoffwissenschaften, Energietechnik und nachhaltiges Wirtschaften sowie Informatik zuordnen.
20 Prozent für Soziales und Interkulturelles
"Rund 20 Prozent der Gesamtsumme wollen wir aber ganz bewusst den Projekten, die neue Impulse im kulturellen, sozialen und interkulturellen Bereich setzen, reservieren", so Prisching.

In den kommenden Wochen will die Expertenrunde klären, welche Projektanträge tatsächlich gefördert werden sollen. Am 19. August findet die nächste Beiratsitzung statt, in der das eine oder andere Projekt eventuell auch gleich beschlossen werden soll.
Ziel: Steiermark als High-Tech-Produktionszentrum
Ziel dieses Landesfonds ist es, Projekte zu finanzieren, die besondere Impulse für die künftige Entwicklung der Steiermark setzen und den Standort zu stärken, so Peter Piffl-Percevic, Leiter der Bildungs- und Wissenschaftsabteilung des Landes, die die Geschäftsstelle des Fonds ist.

Vorrangiges Ziel des Fonds sei es sei es, die Steiermark als High-Tech-Produktionszentrum, als Forschungs-und Qualifizierungsstandort und Bindeglied zwischen der EU und Südosteuropa sowie als Lebensraum mit hoher Qualität zu profilieren.
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Nähere Informationen erteilt der "Zukunftsfonds des Landes Steiermark", Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung 6A - Wissenschaft und Forschung, Trauttmansdorffgasse 2, 8010 Graz
->   Zukunftsfonds Steiermark
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01.01.2010