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Forscher: "Muskelsucht" als Krankheitssyndrom  
  Manche Bodybuilder, die nur so strotzen vor Muskeln, sehen sich selbst als unmuskulöse Zeitgenossen. Sie leiden nach einer australischen Studie an "Muskel-Sucht", einem häufiger werdenden Gegenstück zur Magersucht.  
Neue Studie veröffentlicht
Männer mit diesem Syndrom ("Muscle Dysmorphia"/MD) verbringen den Angaben zufolge ihre gesamte Freizeit im Fitness-Studio und neigen zur Einnahme gesundheitsschädlicher Anabolika, um ihre Muskelmasse zu vergrößern.

Für die am Dienstag im "British Journal of Sports Medicine" veröffentlichte Studie befragten Wissenschaftler der Victoria University in der australischen Stadt Melbourne 24 Gewichtheber mit dem MD-Syndrom und 30 Gewichtheber, bei denen dies nicht festgestellt werden konnte.
->   British Journal of Sports Medicine
"Ein neues Syndrom"
"MD ist ein neues Syndrom, das dadurch charakterisiert wird, dass äußerst muskulöse Personen dem pathologischen Glauben anhängen, sie hätten eine sehr unterentwickelte Muskulatur", sagte die Leiterin der Untersuchung, Precilla Choi.

Typisch für diese Männer sei, dass sie es meist vermieden, sich mit wenig Kleidung in der Öffentlichkeit zu zeigen, etwa im Schwimmbad oder am Strand. Stattdessen trügen sie besonders weite Kleidung, um ihre Körperformen zu verdecken.
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01.01.2010