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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
NASA warnt: Dramatische Eisschmelze in der Arktis  
  Die dramatische Eisschmelze in der Arktis erfordert nach Ansicht von Wissenschaftlern der US- Raumfahrtbehörde NASA schnelles Handeln, um weitere große Klimaveränderungen zu verhindern.  
Die Polkappe in der Arktis sei seit 1980 um zehn Prozent pro Dekade geschrumpft, wie Satellitenbilder der NASA zeigen. "Es geschieht jetzt. Wir können es uns nicht leisten, lange auf technische Lösungen zu warten", warnte David Rind von der NASA am Donnerstag (Ortszeit) in New York.
Rekord-Tiefstände 2002 und 2003
Der Anteil des Eises, das das ganze Jahr über vorhanden ist, "erreichte 2002 und 2003 Rekord-Tiefstände", sagte NASA-Wissenschafter Josefino Comiso.
Teufelskreis aus Eisschmelze und Erwärmung
Die Ozeane und Landmassen rund um den arktischen Ozean erwärmten sich in den vergangenen zehn Jahren um ein Grad Celsius. Die Schmelze der Eiskappen treibt die globale Erwärmung an, so dass die Experten einen Teufelskreis beobachten:

"Schnee und Eis reflektieren auf Grund ihrer weißen Farbe das Licht stark", sagte Comiso. So werde der größte Teil der Sonnenenergie durch Eis und Schnee wieder nach oben reflektiert. Mit der Verringerung der Eisfläche sei dies nicht mehr der Fall, so dass sich das Klima erwärme.

Dabei "könnten schon kleine Veränderungen in der Eisoberfläche große Auswirkungen auf den Wasserkreislauf und letztlich auf das globale Klima haben", warnte die NASA.
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Immer wieder Berichte von brechendem Schelfeis
Konsequenzen sind bereits vielerorts zu beobachten. So berichteten Fachleute aus den USA und Kanada im vergangenen Monat, dass das größte und 3.000 Jahre alte Schelfeis-Vorkommen in der Arktis vor der kanadischen Küste zerbrochen sei. Das Schelfeis könne Schifffahrt und Bohrinseln gefährden.
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Vielfache Veränderungen befürchtet
Durch den Eisschwund befürchten Wissenschaftler unter anderem Änderungen von Meeresströmungen sowie des Fischbestandes. Im Norden wird von Eisplatten aus intensiver Fischfang betrieben. "Wenn das Eis zurückgeht, betrifft das die Gemeinschaften dort oben", sagte der Ozeanexperte von der University of Washington, Michael Seteele.

Mark Serreze von der University of Colorado räumte ein, dass ein Teil der Klimaveränderungen auf natürliche Schwankungen zurückzuführen seien. Aber die Klima-Experten seien sich auch einig: "Ein Teil ist auf die Menschen zurückzuführen."
->   NASA: Evidence of Arctic Warming Grows
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01.01.2010