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Forscherin: Fleisch wichtig für kindliche Entwicklung  
  Fleisch und tierisches Eiweiß sind nach einer neuen Ernährungsstudie wichtig für die Entwicklung von Kindern. Ohne solche Lebensmittel bleiben Kinder demnach kleiner, schwächer und weniger intelligent.  
Die Ergebnisse der Ernährungsstudie an 544 kenianischen Grundschulkindern sind so eindeutig, dass Untersuchungsleiterin Lindsay Allen von der kalifornischen Universität Davis es unverantwortlich nannte, Kinder rein vegan - ausschließlich pflanzlich - zu ernähren.
Milch und Fleisch unterstützen Muskelbildung
Während der zweijährigen Studie wurden die durchschnittlich sieben Jahre alten Jungen und Mädchen in vier Gruppen unterteilt. Die Kinder der jeweiligen Gruppe erhielten zusätzlich zu ihrer normalen Verköstigung täglich entweder etwa 60 Gramm Fleisch, eine Tasse Milch, Pflanzenöl oder keine zusätzliche Ergänzung.

Nach Ablauf der zwei Jahre hatten die Kinder, die zusätzlich Lebensmittel erhielten, durchschnittlich 400 Gramm mehr zugenommen als die Kinder ohne jegliche Ergänzung.

Im Vergleich zu diesen hatten diejenigen Jungen und Mädchen, die zusätzlich Milch bekamen, eine um 40 Prozent vergrößerte Oberarmmuskulatur und diejenigen, die Fleisch erhielten, sogar eine um 80 Prozent größere Zunahme der Oberarmmuskulatur.
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Siehe hierzu: "Interventions for micronutrient deficiency control in developing countries: Past, present and future" von Lindsay Allen im "Journal of Nutrition" (Band 133, S. 3875S - 3878S).
->   Zum Original-Abstract
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Auch Unterschiede bei Intelligenztests
Die mit Fleisch versorgten Kinder schnitten auch in Intelligenz- und Mathematiktests besser ab als ihre Altersgenossen. "Die Gruppe, die die Fleischergänzung erhielt, war auf dem Spielplatz aktiver, beredsamer und verspielter und zeigte mehr Führungseigenschaften", berichtete Allen laut dem Onlinedienst von "Nature" auf einer Fachtagung in Washington.
->   Zum Artikel bei Nature-Online (kostenpflichtig)
Vegane Ernhärung unzureichend?
Fleisch und tierische Produkte wie etwa Milch enthalten laut Allen Nährstoffe, die dem Körper durch eine rein pflanzliche vegane Ernährung kaum zugeführt werden können.

Die Ernährung kenianischer Kinder besteht demnach vorwiegend aus Mais und Bohnen, was einen Mangel an Eisen, Zink, Kalzium und den Vitaminen A, E und B12 zur Folge hat.

Das Resultat der Studie dürfte nach Meinung von Allen zwar Eltern nicht gefallen, die den Verzehr von Tierprodukten ablehnen. "Es ist überhaupt keine Frage, dass es unvertretbar für Eltern ist, ihre Kinder als strikte Veganer aufzuziehen."

[science.ORF.at/APA/AP, 4.3.05]
 
 
 
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01.01.2010