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Schweizer Gletscher schmelzen mit Rekordtempo  
  Der heiße Sommer hat den heimischen Gletschern massiv zugesetzt. Doch auch die Schweizer Eisflächen sind in der Messperiode 2002/2003 so stark geschmolzen wie noch nie seit Beginn der Erhebungen im Jahre 1880.  
Wie der Verantwortliche für das Gletschermessnetz, Andreas Bauder, in einem Beitrag für die "Neue Zürcher Zeitung" (Dienstagausgabe) schrieb, ist erstmals kein einziger Gletscher gewachsen oder nicht geschrumpft.

Die Auswertung der Daten von 96 der beobachteten 110 Gletscher ergab Längenverluste von bis zu 152 Metern.
Nicht direkt auf warmen Sommer zurückzuführen
Der meisten Eis verlor der Triftgletscher im Kanton Bern. Bauder wies darauf hin, dass der Schwund nicht direkt auf den extrem warmen Sommer zurückzuführen sei, weil die Gletscher verzögert auf die Klimaveränderungen reagierten.

Auch beim so genannten Massenhaushalt der Gletscher, der Bilanz zwischen Schneezuwachs und Eisabtrag, verzeichnete die Glaziologische Kommission der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften (SANW) neue Maximalverluste.

Sie spiegeln laut Bauder direkt die klimatischen Verhältnisse des vergangenen Jahres und machten bei den drei untersuchten Gletschern zwei bis vier Meter aus.
->   "NZZ": Grosser Massenverlust der Schweizer Gletscher
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
->   Das ''Gletscher-Tagebuch'' 2003 von Heinz Slupetzky
->   Gletscher-Schutz: Plastikhaube für den Kilimandscharo (25.11.03)
->   Gletscher in Patagonien schmelzen schneller (17.10.03)
 
 
 
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01.01.2010