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WHO warnt vor Geflügelpest in Asien  
  Die in Asien grassierende Geflügelpest - auch als "Vogelgrippe" bezeichnet - kann nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu einem größeren Problem werden als die Lungenseuche SARS.  
"Wenn der Virus die Fähigkeit entwickelt, sich von Mensch zu Mensch zu übertragen, dann droht eine gewaltige Gesundheitskrise", sagte WHO-Koordinator Peter Cordingley am Mittwoch in der philippinischen Hauptstadt Manila.

Anders als bei SARS gebe es keine Eindämmungsmöglichkeiten. Sollte sich der Geflügelpest-Virus an den Influenza-Virus anhängen, sei ein internationaler Schaden unabwendbar. Die Virusinfektion wird wegen ihrer Symptome auch als Vogelgrippe bezeichnet.
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Hintergrund: Millionen Hühner verendet, drei Tote
An der Geflügelpest sind in Südkorea, Vietnam und Japan Millionen Hühner verendet, auch mindestens drei Menschen in Vietnam sind daran gestorben. Die Behörden der drei Länder haben Massentötungen angeordnet, Hongkong und Kambodscha haben ein Importverbot für Geflügel aus den betroffenen Ländern verhängt.
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Noch kein Nachweis für Übertragung auf Menschen
Die WHO überprüft derzeit, ob neun weitere Todesfälle in Vietnam auf die Geflügelpest zurückzuführen sind.

Bisher gibt es keinen Nachweis, dass die Krankheit von Menschen übertragen werden kann. Die Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass die an Geflügelpest erkrankten Personen sich über den Kot kranker Tiere infizierten.
->   World Health Organization (WHO)
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
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01.01.2010