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UN wegen Vogelgrippe besorgt  
  Die Vereinten Nationen sind besorgt über die Ausbreitung der Vogelgrippe in Ostasien. Experten der WHO haben bei drei Grippetoten einen hoch ansteckenden Virustyp nachgewiesen.  
Nach dem Ausbruch der Seuche in Vietnam, Südkorea und Japan müsse geklärt werden, ob in diesen Ländern ein neuer Virusstamm entstanden sei. Notwendig seien Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung, teilte die UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) am Donnerstag in Rom mit. Alle betroffenen Tiere müssten getötet werden.
->   Die entsprechende Stellungnahme der FAO
Hoch ansteckender Virustyp H5N1
Zugleich meldet Vietnam einen möglichen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit der Vogelgrippe. Ein Erwachsener sei an Grippe in der Hauptstadt Hanoi gestorben, berichtete der staatliche Rundfunk. Damit würde die Zahl der Grippetoten in Vietnam auf 13 steigen.

Bei drei von ihnen hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den hoch ansteckenden Virustyp H5N1 nachgewiesen, an dem jüngst in Vietnam 1,2 Millionen Hühner verendeten.
->   Die Aussendung zu H5N1 der WHO
Importstopps für gefährdetes Geflügel
Während die Toten aus dem Norden Vietnams stammten, verendeten die allermeisten Hühner hingegen im Süden. Mehrere asiatische Länder, darunter China, stoppten bereits die Einfuhr von Geflügel aus den von der Seuche heimgesuchten Ländern.
Mensch-zu-Mensch-Übertragung?
Auch wenn die Experten vermuten, dass die Übertragung von Tier zu Mensch stattfindet, kann eine Übertragung von Mensch zu Mensch nicht ausgeschlossen werden. Als positives Zeichen wurde zunächst gewertet, dass sich Ärzte und Pflegepersonal bisher noch nicht bei Betroffenen ansteckten. Allerdings infizierten sich mehrere Mitglieder einer einzigen Familie bereits mit dem Virus.
Gefährlicher als SARS?
Die WHO fürchtet zudem, dass sich das Hühnerpest-Virus H5N1 an das normale Grippevirus anhängen und auf diese Weise weiter übertragen werden könne. Die Krankheit könnte nach Einschätzung der WHO auf diese Weise schlimmere Auswirkungen als die Lungenkrankheit Sars haben.
->   Mehr dazu in science.ORF.at (14.1.04)
->   FAO
->   WHO
 
 
 
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01.01.2010