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ISS-Besatzung testet Wirkung von Weltraumstrahlen  
  Die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS soll mit neuen Forschungen die Möglichkeit bemannter Flüge auf entfernte Planeten wie den Mars prüfen. Das Projekt wird die Auswirkungen von Weltraumstrahlungen auf den menschlichen Organismus untersuchen.  
Das teilten Wissenschaftler des russischen Instituts für medizinische und biologische Probleme am Dienstag nach Angaben der Nachrichtenagentur Itar-Tass mit.
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Weltraumstrahlung langfristig schädlich
Obwohl bislang kein Astronaut Symptome der sogenannten "Weltraumstrahlungs-Krankheit" zeigte, kann eine lange Konfrontation mit Weltraumstrahlung längerfristig zu Gesundheitsproblemen führen. Laut Schätzungen von Forschern könnte beim derzeitigen Stand der Technik die Hälfte einer zum Mars fliegenden Besatzung an Strahlenschäden sterben.
->   Mehr Informationen dazu (www.nsbri.org)
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Zwei Geräte mit Hunderten Detektoren bestückt
Deutsche und russische Forscher haben dafür demnach zwei Geräte entwickelt, die am 29. Jänner an Bord der Raumkapsel Progress zur ISS geschickt werden sollen.

Hunderte in den Geräten untergebrachte Detektoren sollen die zumutbare Strahlenbelastung auf einer langen Weltraumreise ermitteln. Mit den gesammelten Daten sollen die Apparate 2005 auf die Erde zurückkehren.
Reise zum Mars und zurück: Etwa zwei Jahre
Eine Reise von der Erde zum Mars und zurück dürfte etwa zwei Jahre dauern. Die ISS-Besatzungen bleiben höchstens ein halbes Jahr im All.

Vorerst hält der russische Kosmonaut Waleri Poliakow den Rekord bei der Verweildauer im Weltraum. Er war 437 Tage auf der Raumstation Mir geblieben, vom 8. Jänner 1994 bis zum 22. März 1995.
->   International Space Station (ISS)
Erstes europäisches Farbfoto vom Mars
Derweil haben nach den Amerikanern auch die Europäer nun ein erstes Farbfoto vom Mars zu bieten. Die Aufnahme aus dem Grand Canyon des Mars (Valles Marineris) zeige ein Gebiet von 120.000 Quadratkilometern, teilte die Europäische Weltraumorganisation (ESA) am Montag in Paris mit.

Aufgenommen wurde die blutrote und steinige Landschaft mit von der Sonde "Mars Express" mit einer hochauflösenden Stereo-Kamera (HRSC) aus einer Höhe von 275 Kilometern. Die Bergketten, Täler und Tafelberge auf dem Foto wurden möglicherweise durch den Erosionseffekt von Wasser gestaltet.
->   Mehr dazu: Artikel vom 20. Jänner 2004
->   Das science.ORF.at-Archiv zum Stichwort Mars
 
 
 
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01.01.2010