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Josef Penninger ist "Wissenschaftler des Jahres 2003"  
  Der Immunologe Josef Penninger (39) ist "Wissenschaftler des Jahres 2003". Die Auszeichnung, die alljährlich vom Österreichischen Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten verliehen wird, wurde dem Mediziner am Dienstag in Wien überreicht.  
Der gebürtige Oberösterreicher wurde 2002 von der Akademie der Wissenschaften für die Leitung des neugegründeten Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA) in Wien nach zwölfjähriger Forschungstätigkeit in Kanada nach Österreich zurückgeholt.
Öffentliche Präsenz gewürdigt
Bild: APA
Mit der Auszeichnung wollen die Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten allgemein das Bemühen von Forschern würdigen, ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen und damit das Image der österreichischen Forschung zu heben.

Praktisch seit dem ersten Tag seiner Rückkehr nach Österreich hat sich Penninger diesem Bemühen verschrieben. Er war und ist nicht nur gefragter Interview-Partner für österreichische und internationale Medien, sondern auch gern gesehener Gast in zahlreichen öffentlichen Diskussionen.
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Curriculum vitae
Penninger wurde am 5. September 1964 in Gurten (OÖ) geboren und besuchte das humanistische Gymnasium in Ried im Innkreis. Sein Medizinstudium absolvierte er an der Uni Innsbruck und belegte nebenbei noch Kunstgeschichte und Spanisch. 1990 schloss er seine Doktorarbeit beim Innsbrucker Pathologen und Alternsforscher Georg Wick - übrigens "Wissenschaftler des Jahres 1994" - ab und wurde zum Dr. med. promoviert.

Er wechselte anschließend für vier Jahre als Post-Doc an das Ontario Cancer Institute. Ab 1994 war Penninger "Principal Investigator" beim US-Gentechnikkonzern Amgen, er habilitierte 1997 an der Uni Innsbruck und war seit 1998 "Associate Professor" am Institut für Immunologie und Medzinische Biophysik der University of Toronto.
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Wissenschaftler des Jahres in US-Hauptstadt eingeladen
Verbunden mit der Auszeichnung ist nicht nur ein nach Penninger benannter Stern. In Kooperation des Journalisten-Klubs mit dem vom österreichischen Wissenschaftsattache in Washington, Philipp Steger, geleiteten Office of Science and Technology (OST) wird der Laureat in die US-Hauptstadt eingeladen.

Der jeweilige Wissenschaftler des Jahres wird ab heuer auf Einladung des OST einen Vortrag an der österreichischen Botschaft über ein wissenschaftliches Thema seiner Wahl halten.

Das OST hat das mittlerweile mehr als 500 Personen umfassende Netzwerk "Austrian Scientists and Scholars in North America (ASciNA) initiiert.
Die Preisträger seit 1994
Penninger ist der zehnte "Wissenschaftler des Jahres". Bisherige Laureaten waren Renee Schroeder (2002), Mikrobiologin, Uni Wien; Ulrich Körtner (2001), evangelischer Theologe, Uni Wien; Hildegunde Piza (2000), Plastische Chirurgin, Uni Innsbruck; Christoph Badelt (1999), Sozialforscher, Wirtschaftsuniversität Wien; Herbert Budka (1998) Prionen-Forscher, Uni Wien; Rudolf Rieder und Heinrich Wänke (1997), Mars-Forscher vom Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz; Anton Zeilinger (1996), Experimentalphysiker, Uni Innsbruck; Stefan Karner (1995), Zeithistoriker, Uni Graz; und Georg Wick (1994), Altersforscher, Uni Innsbruck.
->   Institut für Molekulare Biotechnologie
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
->   Wissenschaftlerin des Jahres 2002: Renee Schroeder (15.1.03)
->   Ulrich Körtner ist "Wissenschaftler des Jahres 2001" (18.1.02)
->   Penninger: Gen für männliche Fruchtbarkeit entdeckt (23.5.03)
->   Mehr zu Josef Penninger in science.ORF.at (google)
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Für Ö1-Clubmitglieder gibt es das letzte große Interview mit Josef Penninger aus der Ö1 Reihe "Im Gespräch" vom 6. November 2003 zum nachhören.
->   Mehr dazu in oe1.ORF.at
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01.01.2010