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Ratten-Erbgut: Modell für genetische Erkrankungen  
  Das Erbgut der Ratte ist als Modell für genetische Erkrankungen entziffert worden. Die Bedeutung der Arbeiten liegt darin, dass die Ratte als Modellorganismus "besser geeignet" ist als etwa die Maus.  
Die Studie wurde am Max-Delbrück-Centrum (MDC) für Molekulare Medizin Berlin-Buch vorgenommen.
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Die Studie "A SNP Map of the Rat Genome Generated from cDNA Sequences" von Heike Zimdahl et al. wurde im Fachmagazin "Science" (Band 303, S. 807 Ausgabe vom 6.2.04) vorgestellt.
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Erkenntnisfortschritte bei vielfältigen Erkrankungen
So könne die Entschlüsselung dazu dienen, bei komplexen genetischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, neurologischen Erkrankungen und Stoffwechsel-Störungen wie der Insulin-Resistenz Erkenntnisfortschritte zu erzielen.
Orientierung im Ratten-Genom ermöglicht
Für die Berliner Studien wurden die Erbinformationen von drei verschiedenen Laborrattenstämmen mit dem "Standardgenom" der Ratte verglichen.

Es ergaben sich rund 12.000 Variationen. Damit sei auch die Orientierung im Genom der Ratte erleichtert, sagte MDC-Genforscher Norbert Hübner. Es habe sich gezeigt, dass die Mutationen im Erbgut der Ratten "ungleich verteilt" seien.
Mensch besitzt mehr Gen-Variationen als Ratte
Genetische Variationen traten laut Hübner bei den Laborraten ungefähr mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:1100 auf, bei Menschen kämen weit mehr Variationen vor.

Die am Max-Delbrück-Centrum erstellte Genom-Karte ist nach Ansicht der Forscher ein wertvolles Instrument für die vergleichende Analyse des Erbguts unterschiedlicher Säuger. Damit könnte sie helfen, medizinisch wichtige Gene zu identifizieren.
->   Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin
->   Mehr zur Entzifferung von Genomen im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010