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Rechtschreibreform am 1. August 2005 verbindlich  
  Mit nur geringen Veränderungen soll die neue Rechtschreibung wie geplant am 1. August 2005 verbindlich werden. Neue Schul- oder Wörterbücher sind nicht vonnöten.  
Die dafür zuständigen Amtschefs der Kultusministerien der Länder beschlossen am Donnerstag in Berlin, dass bis August noch Gespräche über Einzelheiten der Neuregelung geführt und in das Regelwerk entsprechend eingearbeitet werden können.

Dies sei aus dem Präsidium der Kultusministerkonferenz (KMK) verlangt worden. Die nächste Sitzung der KMK findet im März statt.
"Sehr begrenzte Vorschläge"
Die von den Amtschefs als sinnvoll eingestuften Vorschläge der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung seien "im Umfang sehr begrenzt". Dadurch werde keine der bestehenden Schreibweisen falsch.
->   Zwischenstaatliche Kommission für deutsche Rechtschreibung
Keine neuen Schulbücher
Alle Schulbücher, die der Neuregelung bisher folgten, können somit weiter benutzt werden, hieß es in einer Erklärung. Die Vertreter Österreichs, der Schweiz und Liechtensteins haben die Umsetzung der neuen Vorschläge für ihre Länder angekündigt. Damit bleibt die Einheitlichkeit des deutschen Sprachraums gewahrt.
Ergänzungen und Präzisierungen
Das Mitglied der Zwischenstaatlichen Kommission Dieter Herberg betonte im Südwestrundfunk, es gehe nur um Ergänzungen und Präzisierungen der neuen Rechtschreibung. Die in der Öffentlichkeit genannte Zahl von 4.000 Neuerungen sei "geradezu abenteuerlich". Herberg fügte hinzu: "Neue Wörterbücher brauchen wir nicht."
Unklarheit über weitere Zuständigkeit
Unklar blieb, ob die Amtschefs der KMK empfehlen werden, die Zuständigkeit für die Rechtschreibreform mit dem Ende der Übergangsfrist für die Reform 2005 der "Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung" zu übertragen. Darin sitzen Sprach-Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Zunächst hatte es geheißen, dass die weitere Diskussion um die Schreibregeln nicht mehr in einem politischen Gremium angesiedelt, sondern den Fachleuten überlassen werden sollte.
Mehr dazu in science.ORF.at:
->   Neue Liberalisierungen der Rechtschreibreform (29.1.04)
->   Fünf Jahre Rechtschreibreform (1.8.03)
 
 
 
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01.01.2010