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WHO: Vogelgrippe nicht von Menschen übertragen  
  Nach dem Tod dreier vietnamesischer Geschwister an der Vogelgrippe hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgeschlossen, dass das Virus von Mensch zu Mensch übertragen wurde.  
Das Erbmaterial der jüngeren von zwei Schwestern sei untersucht worden und habe gezeigt, dass die Krankheit bei ihr von einem Vogel stamme, erklärte die WHO am Mittwochabend auf ihrer Internetseite.
Kein menschliches Grippegen nachgewiesen
Bei den Tests sei "kein menschliches Grippegen" festgestellt worden. Die Organisation hatte bereits am Sonntag mitgeteilt, dass das bei der älteren Schwester festgestellte Virus vermutlich nicht von Mensch zu Mensch übertragen worden sei.

Vor einer endgültigen Aussage hatte die WHO allerdings die weiteren Untersuchungsergebnisse abwarten wollen.
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Anlassfall: Tod dreier Geschwister
Die beiden vietnamesischen Schwestern waren der Krankheit am 23. Januar in einem Krankenhaus in Hanoi erlegen, wenige Tage, nachdem ihr Bruder daran gestorben war. Die WHO hatte wiederholt davor gewarnt, dass der Vogelgrippe-Erreger mutieren und sich dann auch von Mensch zu Mensch und nicht wie bislang nur vom Tier übertragen könnte.
->   Vogelgrippe: Mensch als Überträger? (2.2.04)
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Aktueller Fall in Kambodscha
Bei einer 24-jährigen Frau aus Kambodscha, die vergangene Woche in Vietnam gestorben war, konnte das Vogelgrippe-Virus dagegen nicht nachgewiesen werden.

Zumindest der gefährliche Erreger H5N1 sei nicht festgestellt worden, sagte der Virologe Phan Van Tu vom Pasteur-Institut in Ho-Tschi-Minh-Stadt. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass die Schwangere an einem Untertyp des Virus' gestorben sei.
->   WHO: Avian influenza A(H5N1) - update 21
->   Alles zum Stichwort Vogelgrippe im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010