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Nachhaltig: Jagd auf Löwen mit dunkler Nase  
  Wenn ein Jäger einen Löwe zur Strecke bringen will, sollte er im Sinne des Artenschutzes nur auf Tiere mit dunkler Nase anlegen. Diese sind mindestens fünf Jahre alt und im Fortplanzungszyklus weniger wichtig.  
Den Ratschlag für eine mehr oder minder nachhaltige Löwenjagd gibt der US-Wissenschaftler Craig Packer Trophäenjägern in der Online-Ausgabe von "Nature".
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Die Studie "Sustainable trophy hunting of African lions" ist in der Online-Ausgabe von "Nature" (doi:10.1038/nature02395) erschienen.
->   Original-Abstract
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Löwenmännchen töten ihre Rivalen ...
Wenn Löwenmännchen ein neues Rudel übernehmen, pflegen sie den bereits vorhandenen Nachwuchs zu töten, um die Weibchen für neuen Nachwuchs mit ihren Genen freizumachen. Je häufiger also ein neues Männchen an die Spitze eines Rudels tritt, um so größer ist die Zahl der kleinen Löwen, die noch vor dem Erreichen der Geschlechtsreife getötet werden.
... deshalb lieber alte Tiere schießen
Für die Forscher ergibt sich daraus die statistische Notwendigkeit, die Abfolge der Rudelführer nicht unnötig zu beschleunigen und nur alte, als Anführer nicht mehr in Frage kommende Tiere zu schießen.
Faustregel: Dunkle Nase, entwickelte Mähne
Im tansanischen Tierpark Serengeti stellten sie fest, dass die Nase eines Männchens mit fünf Jahren zu 50 Prozent von dunklen Pigmenten gezeichnet ist. Für die Jäger kann die Faustregel nur nützlich sein: Als Trophäen sind normalerweise die gut entwickelten Mähnen gesucht, die mit dem Alter heranwachsen.
->   Nationalpark Serengeti
->   Alles zum Stichwort "Löwe" im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010