News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Kosmos 
 
Kometen-Mission Rosetta auf Freitag verschoben  
  Europas historische Raumfahrt-Mission "Rosetta" zur ersten Landung auf einem Kometen ist in letzter Minute auf Freitag verschoben worden. Als Grund wurden schlechte Wetterbedingungen angegeben.  
Unmittelbar vor dem geplanten Start einer Ariane-5-Rakete am europäischen Weltraumbahnhof Kourou begründete der Sprecher der Betreibergesellschaft Arianespace, Mario de Lepine, die Verschiebung mit schlechten Wetterbedingungen.
Ungünstige Höhenwinde behinderten Start
Demnach behinderten ungünstige Höhenwinde den planmäßigen Start von Ariane-Flug 158. Die Startprozedur wurde 20 Minuten und 40 Sekunden vor dem für 8.36 MEZ angesetzten Abheben abgebrochen und um 24 Stunden verschoben.
...
Rosetta-Mission: Erste Landung auf einem Kometen
Die Ariane-Trägerrakete soll für die europäische Raumagentur ESA die Sonde Rosetta und den Landeroboter Philae ins All befördern. Nach mehr als zehn Jahren soll die Rosetta-Mission rund 675 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko erreichen. Im November 2014 soll dann das mit deutscher Technik entwickelte Landegerät Philae auf den etwa vier Kilometer breiten Kometenkern herabschweben und mindestens eine Woche lang auf dem Schweifstern durch den Weltraum gleiten.

Kometen sind vor 4,6 Milliarden Jahren entstanden und gelten als Urgestein unseres Sonnensystems. Weil sie noch kaum erforscht sind, erhoffen sich die Forscher Aufschlüsse über die Ursprünge der Planeten.
->   Vor dem Start der Kometen-Sonde Rosetta (24.2.04)
...
Sonde muss nun innerhalb von 20 Tagen starten
Bild: ESA
Illustration von der möglichen Landung
Damit die ESA-Sonde nach zehnjähriger Reise ihr Ziel erreichen kann, muss sie innerhalb von 20 Tagen ab Freitag gerechnet von Kourou in Französisch-Guyana starten.

Bei einem späteren Start kann sie den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko nicht mehr wie geplant erreichen.

Anfang vergangenen Jahres war eine erste Rosetta-Mission abgeblasen worden, weil nach Problemen mit dem europäischen Ariane-Programm der späteste mögliche Abflugtermin zum ursprünglich als Ziel ausgewählten Kometen Wirtanen verstrich.
->   Kometen-Mission "Rosetta" zunächst gescheitert (15.1.03)
Österreichs Beitrag: Massenspektrometer MIDAS
Österreichische Wissenschaftler und Techniker sind an mehreren Experimenten sowohl an Bord des Raumschiffs wie auch des Landers beteiligt.

So entstand unter der Federführung des Instituts für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) das Instrument MIDAS. Es wird mit Hilfe eines Rasterkraftmikroskops den Kometenstaub genau unter die Lupe nehmen.
->   Mehr über Österreichs Rosetta-Beiträge (ÖAW)
->   Rosetta-Homepage (ESA)
->   Alles zum Stichwort Rosetta im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Kosmos 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010