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Historikerkommission startet Ringvorlesung  
  Mitglieder der Historikerkommission werden ihre Erkenntnisse zum Themenkomplex "Vermögensentzug in der NS-Zeit und Rückstellung sowie Entschädigung nach 1945" nun Studenten näher bringen.  
In einer Ringvorlesung an der Universität Wien - jeweils am späten Dienstag Nachmittag abgehalten - wird sowohl der Bericht der Kommission, aber auch die Entstehung des Gremiums sowie die Arbeitsweise der Geschichtswissenschaftler in diesem Fall behandelt.
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Start am 9. März mit Vortrag von Clemes Jabloner
Gestartet wird am 9. März mit einem Vortrag des Kommissions-Vorsitzenden Clemes Jabloner zum Thema "Entstehung, Tätigkeit, Einschätzung der Historikerkommission". Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion am 29. Juni, die "Die Wirkung der Historikerkommission auf Wissenschaft und öffentliches Bewusstsein über die NS-Zeit" beleuchtet. Konzipiert und organisiert wurde und wird die Ringvorlesung von den beiden Wissenschaftlerinnen Brigitte Bailer-Galanda und Eva Blimlinger.
->   Österreichische Historikerkommission
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Einsetzung der Kommission 1998
Die Historikerkommission war am 1. Oktober 1998 von der damaligen rot-schwarzen Regierung unter Bundeskanzler Viktor Klima (SPÖ) und Wolfgang Schüssel (ÖVP) als Vizekanzler eingesetzt worden.

Das Mandat lautete: "Den gesamten Komplex Vermögensentzug auf dem Gebiet der Republik Österreich während der NS-Zeit sowie Rückstellungen bzw. Entschädigungen (sowie wirtschaftliche oder soziale Leistungen) der Republik Österreich ab 1945 zu erforschen und darüber zu berichten."
Endbericht 2003 präsentiert
Den Endbericht präsentierte die Kommission im Februar 2003. Ihr Schluss: "Oft nur halbherzig und teilweise recht zögerlich" und oft erst auf Druck der West-Alliierten hat die Republik Österreich nach 1945 bei der Entschädigung der Nazi-Opfer agiert.

Jabloner räumte bei der Präsentation jedoch ein, dass wissenschaftlich seriös keine Bilanz von Vermögensentzug und Entschädigung möglich sei.

Man habe aber "zahllose neue Forschungsergebnisse" geliefert und "von mehr als 100.000 Akten buchstäblich den Staub weg geblasen".
->   Historikerkommission: NS-Entschädigung oft nur halbherzig (24.2.03)
->   Das Stichwort Historikerkommission im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010