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Zwei neue Dinosaurierarten in Antarktis entdeckt  
  US-Forscher haben zwei bisher unbekannte Dinosaurierarten im Eis der Antarktis entdeckt: einen 70 Millionen Jahre alten Fleischfresser und einen sogar 190 Millionen Jahre alten Pflanzenfresser.  
Die beiden Dinofossilien wurden unabhängig und rund 3.000 Kilometer von einander entfernt gefunden.

Die Saurier lebten auf dem damaligen Superkontinent Gondwana in der südlichen Hemisphäre mit einem relativ milden Klima, wie die National Science Foundation (NSF) der USA in Washington berichtete.

Außer der heutigen Antarktis waren auch Afrika, Indien, Südamerika und Australien Teil dieses Kontinents.
->   Mehr dazu: Geheimnisvoller Superkontinent (28.5.03)
Fleischfresser: Zwei Meter, 180 Kilogramm
Den Fleischfresser fand ein Team um den Paläontologen James Martin von der South Dakota School of Mines & Technology auf der James Ross Insel im Wedell Meer, ganz in der Nähe der Nordspitze der antarktischen Halbinsel. Er brachte bei einer Länge von rund zwei Metern etwa 180 Kilo auf die Waage.
Pflanzenfresser: Zehn Meter lang
Etwa zur gleichen Zeit stieß eine zweite NSF-Expedition auf dem Beardmore Gletscher auf Hüft- und Schwanzknochen eines Pflanzenfressers, der nach ihren Berechnungen knapp zehn Meter lang gewesen sein dürfte.
Beide Spezies noch unbenannt
Beide neuen Arten sind noch nicht benannt worden. Laut Martin war der antarktische Fleischfresser noch weitaus primitiver gebaut als etwa der Tyrannosaurus rex, der seine Zeitgenossen vor rund 60 Millionen Jahren das Fürchten lehrte.

Bei dem bisher unbekannten Pflanzenfresser handelt es sich nach Einschätzung seines Entdeckers William Hammer vom Augusta College in Illinois um eines der größten und ältesten in der Antarktis entdeckten Saurierfossilien überhaupt.
->   Das Stichwort Saurier im science.ORF.ar-Archiv
 
 
 
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01.01.2010