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Dritter Startversuch für Rosetta am Dienstag  
  Europas historische Kometen-Mission Rosetta soll nach zwei Verschiebungen nun am Dienstag vom Weltraumbahnhof Kourou aus starten. Einmal mehr gilt die Einschränkung: solange das Wetter mitspielt.  
Die europäische Raumfahrtagentur ESA nannte am Montag in Paris als mögliche Zeitpunkte für den dritten Startversuch 08.17 Uhr oder 08.37 Uhr MEZ am Dienstagmorgen.

Eine Ariane-5-Rakete soll die ESA-Sonde Rosetta und das Landegerät Philae auf eine zehnjährige Reise zum Kometen Churyumov-Gerasimenko bringen. Im November 2014 soll Philae dann erstmals auf dem Schweifstern landen.
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Rosetta: Aktuell bereits zwei geplatzte Starttermine
Der Start der Mission war ursprünglich für vergangenen Donnerstag geplant gewesen, hatte aber kurzfristig wegen ungünstiger Höhenwinde verschoben werden müssen. Vor dem zweiten Startversuch am Freitag stellten die Techniker dann fest, dass sich in einem der Ariane-Treibstofftanks ein Teil der Isolierung gelöst hatte. Zur Reparatur musste die Trägerrakete ihre Startrampe noch einmal verlassen und in die Fertigungshalle zurücktransportiert werden.

Allerdings war es auch im Jänner 2003 schon einmal so weit, alles lief nach Plan und dann musste der Start wegen Problemen mit der Trägerrakete Ariane 5 kurzfristig abgesagt werden. Damals war auch noch ein anderes Ziel im Visier von Rosetta: der Komet Wirtanen.
->   Kometen-Mission "Rosetta" zunächst gescheitert (15.1.03)
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Ziel: Komet Churyumov-Gerasimenko
Die Reise zum Kometen Churyumov-Gerasimenko muss innerhalb von 21 Tagen - gerechnet ab dem 26. Februar - beginnen; nach dem Verstreichen dieser Frist müsste die Mission abgesagt werden.
Suche nach den Ursprüngen des Sonnensystems
Die Neugier der Wissenschaft auf Kometen hat einen triftigen Grund. So gilt als sicher, dass die legendenumrankten Schweifsterne noch nahezu unverändert jenes Material enthalten, aus dem sich vor rund 4,5 Milliarden Jahren unsere Sonne und die Planeten gebildet haben.

Durch Rosetta könnten deshalb die Ursprünge des Sonnensystems entschlüsselt werden, so wie der namensgebende "Stein von Rosetta" die Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen ermöglicht hat
->   Rosetta-Homepage (ESA)
->   Rosetta Science Homepage (ESA)
->   Live-Übertragung des Start (ESA)
->   Alles zu Rosetta im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010