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Experten beraten über Wasserstoff-Projekt in Graz  
  Eine internationale Expertenrunde startete am Dienstag in Graz ein Projekt zur Entwicklung eines zukünftigen Wasserstoff-Speichersystems für mobile Anwendungen: das "Integrated Project StorHy".  
Ziel: Speichersysteme für Wasserstoff
Ziel und technischer Inhalt des von der EU geförderten Projekts StorHy ("Storage of Hydrogen"), mit dessen Koordination Magna Steyr betraut ist, ist die Entwicklung eines Wasserstoff-Speichersystems für Anwendungen bei Autos.

Hierbei werden verschiedene Speichertechnologien von gasförmig und flüssig bis zum Festkörperspeicher berücksichtigt. Das Grazer Treffen bildet den formalen Startschuss für die einzelnen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Projekt, das bis ins Jahr 2008 läuft und bei EU-Kofinanzierung ein Gesamtvolumen von 18,7 Mio. Euro aufweist.
Wasserstoff - Treibstoff der Zukunft
An der Veranstaltung nehmen Experten aller 36 beteiligten Partner, darunter Automobilhersteller und -zulieferer, Produzenten von Industriegasen, Forschungseinrichtungen sowie EU-Vertreter teil.

Wasserstoff - zunehmend als der Treibstoff der Zukunft bezeichnet - sei "einerseits die Antwort auf Umweltbelastungen, Treibhauseffekt, steigende Energiekosten oder die begrenzten Ressourcen fossiler Energieträger", hieß es am Dienstag in einer Aussendung von Magna Steyr.
Vorteile: Verfügbarkeit und Energiewert
Andererseits zeichne sich Wasserstoff durch eine praktisch unbegrenzte Verfügbarkeit und einen hohen Energiewert aus. Dieser könne genutzt werden, ohne bei der Verbrennung CO2-Verbindungen entstehen zu lassen, die als eine der größten Umweltbelastungen durch den Individualverkehr betrachtet werden.

Aus diesen Faktoren ergebe sich auch ein wichtiger Nutzen des Projekts für den Konsumenten, nämlich die Entwicklung von Lösungen für die Sicherung der zukünftigen individuellen Mobilität.
Speicherung ist größte technische Herausforderung
Die größte technische Herausforderung auf dem Weg in eine automobile Zukunft mit Wasserstoffantrieb bestehe darin, Speicherlösungen für das sehr flüchtige Element zu entwickeln, die allen Anforderungen mobiler Anwendungen gerecht werden.

Dies bedeutet, dass die Speicherung "sicher, wirtschaftlich, umweltfreundlich und effizient im Sinne einer optimalen Ausnutzung des Energiewertes" sein müsse.
->   Magna Steyr
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
->   Mikrobielle Brennstoffzelle zur Abwasseraufbereitung (24.2.04)
->   Energie der Zukunft: Wasserstoff aus Alkohol (16.2.04)
->   Das Stichwort Wasserstoff im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010