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Forschungs-Infrastruktur: 18 Mio. Euro für die Unis  
  Die Universitäten sollen aus den heuer zur Verfügung stehenden 180 Mio. Euro an Forschungs-Offensivmittel der Regierung 18 Mio. Euro für Infrastrukturvorhaben im Bereich Wissenschaft und Forschung erhalten.  
Davon bekommen alle 21 Unis einen Sockelbetrag für kleinere Investitionen in Höhe von je 50.000 Euro. Die Verteilung der übrigen Mittel erfolgte durch eine Jury, die aus 286 Anträgen der Unis 39 förderungswürdige Projekte auswählte.

Damit sollen die Hochschulen bei ihrer Schwerpunktsetzung und Profilbildung unterstützt werden, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) Dienstag Abend bei einer Pressekonferenz in Wien.
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Grundbudget, Studienbeiträge und Drittmittel
Mit dem Universitätsgesetz (UG) 2002 hätten die Hochschulen nicht nur ein gesetzlich fixiertes Grundbudget, das keinen Kürzungen oder Budgetbindungen mehr unterworfen werden könne. Sie würden auch über die Einnahmen aus den Studienbeiträgen verfügen, Mittel aus Sonderprogrammen wie dem Infrastruktur-Programm erhalten und könnten Drittmittel einwerben, erklärte Gehrer. Zusätzlich zum Gesamtbudget von 1,486 Mrd. Euro im Jahr 2004 würden die Unis durch die Sonderprogramme für Forschungsinfrastruktur und Vorzieh-Professuren zusätzlich 29 Mio. Euro erhalten.
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Beispiel: Hochleistungsrechner für Uni Graz
Beispiele für Infrastrukturvorhaben, die im Rahmen des Programms gefördert werden, sind etwa Hochleistungsrechner für die Uni Graz oder eine ein Million Euro teure Magnetresonanz-Forschungsanlage, die gemeinsam von Technischer und Medizin-Uni Graz angeschafft wird.

Mit der Unterstützung solcher Projekte würden wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche universitäre Grundlagenforschung geschaffen, so Gehrer. Dies solle auch die Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb stärken.

Bezugnehmend auf das in der Vorwoche bekannt gewordene relativ schlechte Abschneiden der österreichischen Unis bei einem weltweiten Uni-Ranking der Shanghai Jiao Tong University, bei dem die Uni Wien erst auf Platz 84 landete, meinte die Ministerin, dass diese Daten noch nicht von dieser Forschungs-Offensive beeinflusst worden seien.
RFT stellt weitere Sondermittel in Aussicht
Der stellvertretende RFT-Chef Günther Bonn stellte für die kommenden beiden Jahre weitere Sondermittel für Infrastrukturprojekte in Aussicht. Die Unis würden dadurch Geräte am letzten Stand der Technik erhalten und damit wieder attraktiv für die Wirtschaft.

Seiner Ansicht nach müsse man in Österreich "nicht nach Eliten schreien, viele Institute sind bereits Elite". Auch RFT-Chef Knut Consemüller meinte, dass die Grundfinanzierung der Unis gut und im OECD-Vergleich überdurchschnittlich sei.
->   Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
->   Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT)
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
->   Gehrer: Jede Uni bekommt 2004 mehr Budget (12.12.03)
->   Uni-Reform: Budgets werden verteilt (10.11.03)
 
 
 
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01.01.2010