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Weitere Hormonstudie vorzeitig abgebrochen  
  In den USA ist eine weitere Studie zur Gabe des Hormons Östrogen an ältere Frauen vorzeitig abgebrochen worden. Als Grund gaben die National Institutes of Health ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko an.  
Außerdem bot die Östrogentherapie keinen Schutz vor Herzproblemen, wie ursprünglich angenommen, hieß es am Mittwoch auf der Webpage der Behörde.
Ähnlicher Fall im Jahr 2002
Eine ähnliche Studie, die die Wirkung der Hormonkombination Östrogen und Progestin prüfte, war im Jahr 2002 wegen des erhöhten Brustkrebsrisiko beendet worden.

Hormonpräparate waren Frauen in den Wechseljahren und danach fast drei Jahrzehnte lang als fast risikofreie Mittel gegen die Symptome des Klimakteriums, als Vorbeugung gegen Herzerkrankungen und als Waffe gegen Falten und andere Alterserscheinungen gegeben worden.
Kein dramatischer Anstieg von Schlaganfällen
Die jüngste Untersuchung fand keinen dramatischen Anstieg von Schlaganfällen, sondern lediglich acht zusätzliche Fälle auf jeweils 10 000 Frauen.

Eine parallel durchgeführte Studie wies außerdem auf eine leichte Zunahme von geistiger Demenz und Beeinträchtigung der Wahrnehmungsfähigkeit, berichtete die "New York Times".

Der Zeitung zufolge ist der Absatz von Hormontherapien seit Bekanntwerden der Gesundheitsrisiken in den vergangenen Jahren auf die Hälfte gesunken.
->   Mehr dazu bei den National Institutes of Health
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at
->   Hormon-Studie wegen Brustkrebsrisiko abgebrochen (3.2.04)
->   Hormonersatz: Fachleute bezweifeln britische Studie (18.11.03)
->   Kombinierte Hormontherapie erhöht Brustkrebsrisiko (8.8.03)
 
 
 
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01.01.2010