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Seminarexperiment zur Kultur-Hegemonie der USA  
  An der Universität Salzburg startet ein einmaliges Seminarexperiment, das eine Brücke zwischen Kunst und Wissenschaft schlagen will. Thema: "Die kulturelle Vorherrschaft der USA im 20. Jahrhundert".  
Von Vorlesungen bis Theater
Internationale Regisseure, Musiker und Bildende Künstler auf der einen Seite und Historiker auf der anderen Seite werden das Seminar leiten. Neben klassischen Vorlesungen wird es auch Konzerte, Ausstellungen, Lesungen oder Theaterstücke geben. Veranstalter sind die Kunstuniversität Mozarteum und die Paris Lodron-Universität.
"Was macht die amerikanische Kultur so populär?"
Ob Mickymaus oder moderne medizinische Methoden, ob Hollywood oder Hochkultur - die USA sind tonangebend in Stilrichtungen und Kulturprodukten. "Was macht die amerikanische Kultur so populär?" - mit dieser Frage setzen sich Kunststudenten und Studenten der Geisteswissenschaften erstmals gemeinsam in einer Seminarreihe auseinander, und zwar nicht nur theoretisch, sondern auch künstlerisch.
Zusammenarbeit von Künstlern und Wissenschaftlern
Was dieses Seminar von anderen grundlegend unterscheidet, ist die direkte Zusammenarbeit von Künstlern aus Europa und den USA mit Wissenschaftlern. Ebenso wird erstmals zum Beispiel ein Musik-Student mit einem Studenten der Geschichte, der Publizistik oder Soziologie gemeinsam eine Arbeit verfassen. Möglich ist das in Form einer traditionellen schriftlichen Seminararbeit oder in Form einer Komposition, einer Ausstellung oder einer Website.
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Initiatoren des Experiments sind der Salzburger Historiker und Amerikaspezialist Reinhold Wagnleitner und der Salzburger Musiker und Komponist Wolfgang Pillinger.
->   Beiträge von Reinhold Wagnleitner in science.ORF.at
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Schwerpunkt John Cage
Ein Experiment wird das Seminar organisatorisch und inhaltlich, wegen der völlig unterschiedlichen Arbeitsweisen von Künstlern und Wissenschaftlern.

Einen Schwerpunkt wird der Komponist John Cage bilden, dessen Werk der Salzburger Pianist Markus Hinterhäuser aufführen wird. Aber auch Jazz, das Musical, New York als Kunstmetropole bis zur Clint Eastwood Filmen sowie Vorschläge von Studenten werden Themen sein.
Abbau von Vorurteilen
Ziel der Veranstaltung ist es nicht, die derzeitige Anti-Amerika-Stimmung anzuheizen, sondern Vorurteile abzubauen, betont Reinhold Wagnleitner. Das Seminar kann regulär inskribiert werden und es gibt dafür auch Zeugnisse. Es ist auch kostenlos für Interessierte zugänglich.

Maria Mayer, ORF Salzburg
->   Das Programm des Seminars (Uni Salzburg)
 
 
 
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01.01.2010