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Mit der Oma in der Nähe gibt es mehr Enkel  
  Großmütter, die besonders alt werden, haben mehr Enkelkinder als andere. Der Grund: Wenn die Oma bei der Erziehung ihrer Enkel hilft, bekommen ihre Töchter und Söhne früher und mehr Nachkommen.  
Das berichtet ein Team um den Finnen Mirrka Lahdenperä von der Universität Turku. Die Forscher hatten Daten von rund 2.800 Frauen aus dem 18. und 19. Jahrhundert in Finnland und Kanada ausgewertet.
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Die Studie "Fitness benefits of prolonged post-reproductive lifespan in women" von Mirrka Lahdenperä et al. erschien im Fachmagazin "Nature" (Band 428, S.178-81, Ausgabe vom 11.3.04).
->   Zum Original-Abstract
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Großmütterliche Hilfe fördert frühere Mutterschaft
Lebte die Großmutter im selben Dorf oder gar mit im Haushalt, so hatten deren Kinder mehr Nachkommen, als wenn sie mehr als 20 Kilometer entfernt wohnte. Das galt sowohl für ihre Söhne als auch für ihre Töchter.

Im Schnitt bekamen die Eltern, die Omas Unterstützung hatten, 2,4 Jahre früher ihr erstes Kind als andere. Auch dessen Geschwister seien in kürzeren Abständen gefolgt, berichten die Wissenschaftler in ihrer Studie. Unter anderem hätten die Großeltern die Ernährung der Enkel verbessert.
Wirtschaftliche Faktoren ohne Belang
Bei den Ergebnissen habe weder der wirtschaftliche und gesellschaftliche Status noch die geographische Lage eine Rolle gespielt, erklärt die Gruppe um Lahdenperä.
->   Universität Turku
Mehr dazu in science.ORF.at
->   "Oldies but Goldies": Neue Evolutionstheorie des Alterns (15.7.03)
 
 
 
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01.01.2010