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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Gefahr durch Affenfleisch: Infektionen nachgewiesen |
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| | | Angesichts von Infektionen mit einem neuartigen - dem AIDS-Erreger HIV ähnlichen - Virus raten Mediziner zu einer Einschränkung von Jagd und Verzehr von Affen in Afrika. |
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In Kamerun haben die Ärzte bei mehreren Menschen Antikörper gegen den bei Affen verbreiteten Erreger SFV (simian foamy virus, übersetzt etwa Schaum bildendes Affenvirus) gefunden.
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Retrovirus wie HIV |
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SFV gehört wie das vermutlich von Schimpansen auf den Menschen übergesprungene AIDS-Virus (SIV/HIV) zu den so genannten Retroviren. Wenn SFV sich ähnlich verhalte wie HIV, sei nicht auszuschließen, dass manche Stämme erst nach langer Inkubationszeit krank machten, kommentiert die Französin Martine Peeters im Fachjournal "The Lancet".
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Die entsprechende Studie ist unter dem Titel "Naturally acquired simian retrovirus infections in central African hunters" in "The Lancet" (Bd. 363, S. 932, Ausgabe vom 20. März 2004). erschienen. |
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 Die Studie (Gratis-Registrierung nötig) |
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1.100 Bewohner auf SFV-Antikörper untersucht |
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Ein Team um den Mediziner Nathan Wolfe vom der Johns Hopkins Universität in Baltimore (US-Staat Maryland) hatte 1.100 Bewohner verschiedener Dörfer aus Kamerun untersucht, die nach eigenen Angaben mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten von Primaten wie Gorillas oder Schimpansen Kontakt hatten. Zehn Probanden hatten SFV-Antikörper im Blut, was eine Infektion mit dem Affenvirus belegt.
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Aktives Überspringen der Artengrenze |
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"Unsere Ergebnisse zeigen, dass Retroviren aktiv die Artengrenze zu den Menschen überspringen", schreibt Wolfe zu der ebenfalls in "Lancet" veröffentlichten Studie. Das Jagen und Schlachten von Affen könne zur Entstehung neuer Retroviren beitragen, Einschränkungen könnten die Häufigkeit des Auftretens neuer Krankheiten verringern.
Affenfleisch wird in manchen afrikanischen Ländern unter der Bezeichnung Bushmeat (Buschfleisch) verspeist.
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01.01.2010 |
