Wichtige Veränderung innerhalb der österreichischen Forschungslandschaft: Kim Nasmyth, seit 1997 Leiter des Instituts für Molekulare Pathologie in Wien, wird 2006 einen Lehrstuhl der Universität Oxford übernehmen.
Einen entsprechenden Bericht der britischen Wissenschaftszeitschrift "Nature" bestätigte am Montag eine Sprecherin des Instituts für Molekulare Pathologie (IMP).
Ab 2006 Whitley-Lehrstuhl für Biochemie
Kim Nasmyth
Das vom deutschen Pharmakonzern Boehringer Ingelheim getragene IMP beschäftigt sich seit 1988 mit Grundlagenforschung. Nasmyth folgte Max Birnstiel als Leiter. Er ist in der internationalen Wissenschaftsszene vor allem für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Regulation des Zellzyklus bekannt.
Der 1952 in England geborene Wissenschaftler wird nun mit Beginn des Jahre 2006 den Whitley-Lehrstuhl für Biochemie der Universität Oxford übernehmen. Das 1920 eingerichtete Institut für Biochemie der Universität ist eines der größten Institute dieses Fachgebiets weltweit.
Nasmyth wurde für seine Studien mit mehreren Auszeichnungen geehrt: So erhielt er 1997 den Louis-Jeantet-Preis für Medizin (Genf), 1999 den österreichischen Wittgenstein-Preis.
