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Studie: Wieder größere Babys nach Pestizid-Verbot  
  In zwei ärmeren Stadtvierteln von New York ist erstmals der Zusammenhang zwischen zwei weit verbreiteten Pestiziden und der Größe von Neugeborenen nachgewiesen worden.  
Das berichtete die "New York Times" in ihrer Online-Ausgabe.
Differenz von 190 Gramm und einem Zentimeter
Demnach brachten Frauen mit dem höchsten Blutanteil der Pestizide leichtere und kleinere Babys zur Welt als Frauen, bei denen keine Spuren der Umweltgifte in Blut oder Nabelschnur zu finden waren.

Die Differenz betrug etwa 190 Gramm sowie knapp ein Zentimeter. Seit die beiden Substanzen Chlorpyrifos und Diazinon aus dem Verkehr gezogen wurden, gibt es nun wieder normal große Babys, schrieb die Zeitung.
Geburtsgewicht prognostiziert weitere Entwicklung
Bei der Langzeituntersuchung, die sich mit den Auswirkungen von Umweltgiften bei Mutter und Kind befasste und sich auf die New Yorker Stadtteile Harlem und Washington Heights konzentrierte, seien die Werte von 314 Babys verglichen worden.

Die Leiterin der Untersuchung, Frederica Perera, hält das Resultat vor allem deshalb für so wichtig, weil das Geburtsgewicht ziemlich genaue Prognosen für die weitere körperliche und geistige Entwicklung sowie die Gesundheit des Kindes zulasse.
Pestizide vor zwei Jahren aus dem Handel genommen
Chlorpyrifos und Diazinon wurden 2001 und 2002 in den USA aus dem Handel genommen. Davor waren sie in zahlreichen Produkten zur Bekämpfung von Kakerlaken, Ameisen und anderem Ungeziefer verkauft und von Kammerjägern versprüht worden.
->   Der Artikel in der "New York Times"
->   Homepage Frederica Perera (Columbia University)
->   Mehr zum Thema Pestizide in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010