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Emissionshandel: Wenig erhöhte CO2-Zuteilungen  
  Das Umweltministerium hat die erwartete - noch nicht definitive - Zuteilung von Emissionszertifikaten für die erste Periode des Emissionshandels ab 2005 veröffentlicht: Die Zuteilungen wurden nur geringfügig erhöht.  
Mit jährlichen Ausstoßberechtigungen von 32,48 Mio. Tonnen Kohlendioxid liegt der Wert nur 330.000 Tonnen über den im Ministerrat vereinbarten Eckdaten und deutlich unterhalb der von Industrie und Energiewirtschaft geforderten Zuteilung (bis zu 35,9 Mio. Tonnen).
Reserve für neue Projekte von 1,2 Prozent
Die der Wirtschaft in dem Entwurf zugeteilte Menge von 32,482 Mio. Tonnen beinhaltet bereits einen Reservetopf von 1,2 Prozent, dessen Zertifikate zunächst nicht verteilt werden. Sie sind für neue Projekte reserviert.

Drei Viertel davon sind für die Industrie, ein Viertel für die Energiewirtschaft vorgesehen. Exklusive der vorgesehenen Reserven werden damit jährlich 32,09 Mio. Tonnen an Gratis-Ausstoßrechten zugeteilt.
Industrie und Energieunternehmen müssen haushalten
Die Energiewirtschaft wird (inklusive Reserve) 12,13 Mio. Tonnen zugeteilt bekommen und erhält damit um etwa eine Million Tonnen an Ausstoßrechten weniger als sie nach Vorausberechnungen für die Periode 2005 bis 2007 benötigen würde.

Der Industrie werden Gratiszertifikate von 20,36 Mio. Tonnen zugebilligt, was einem "Klimaschutzbeitrag" von rund 600.000 Tonnen entspricht.

Industrie und Energieunternehmen hatten in den vergangenen Wochen mit Hinweis auf ihre Investitionspläne wesentlich höhere Zuteilungen gefordert und bereits mehrfach die Beeinspruchung der geplanten Zuteilung angekündigt.
->   Das Stichwort Emissionshandel im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010