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Sojaduft statt Treibhauseffekt in der Luftfahrt  
  Angetrieben von einem Gemisch aus Sojaöl und Flugbenzin sollen die Flugzeuge der Zukunft weniger klimaschädliches Kohlendioxid in die Atmosphäre abgeben. Dieses Projekt wollen US-Biochemiker kommende Woche bei einer Fachtagung im kalifornischen Anaheim vorstellen, wie das britische Wissenschaftsmagazin "New Scientist" in seiner jüngsten Ausgabe berichtet.  
Wird es umgesetzt, könnte Flugreisenden statt Kerosingestankes ein anderer Duft um die Nasen wehen: "Flughäfen könnten riechen wie Thai-Restaurants", stellt das Blatt angesichts des sehr ernsthaften Vorstoßes amüsiert fest.
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Der Artikel "Soya-powered planes fly greener" von Anil Ananthaswamy erschien im Wissenschaftsmagazin "New Scientist" (vom 27.3.04 ).
->   New Scientist
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Flugverkehr: Hauptproduzent von Treibhausgasen
Die kommerzielle Luftfahrt mit ihrem hohen Verbrauch an zumeist steuerfrei gekauftem Flugbenzin gilt als eine wesentliche Quelle für das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2).

Nach einer von der Londoner Regierung in Auftrag gegebenen Studie dürften drei Viertel der Treibhausgase aus Großbritannien um das Jahr 2050 aus Flugzeugen stammen.

Fossile Energieträger wie Öl, Gas und Kohle enthalten CO2, das seit Millionen von Jahren gebunden unter der Erde schlummerte. Werden sie verbrannt, steigt der Anteil an Kohlendioxid in der Atmosphäre an.
Sojabohnen als ökologische Alternative
Sojabohnen enthalten zwar ebenfalls CO2, dieses haben sie aber während ihres Wachstums selbst aus der Atmosphäre geholt. Wird Sojaöl verbrannt, beeinflusst dies also die CO2-Bilanz nicht.
Meeresspiegel steigt stärker als angenommen
Der von Menschen verursachte Treibhauseffekt bedeutet unter dem Strich, dass eine Gas-Schicht um den Globus die natürliche Abkühlung der Erdatmosphäre beeinträchtigt. Dadurch steigen die Temperaturen - und in der Folge auch die Pegel der Ozeane.

Einer nun in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlichten Studie zufolge stiegen die Meerespegel im vergangenen Jahrhundert um 15 bis 20 Zentimeter und damit stärker als bisher von UNO-Klimaexperten berechnet.
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Die Studie "Mass and volume contributions to twentieth-century global sea level rise" von Laury Miller und Bruce C. Douglas erschien im Fachblatt "Nature" (Band 428, S. 406-9, Ausgabe vom 25.3.04).
->   Nature
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Ursache: Primär Schmelzwasser
Der Anstieg war demnach fast ausschließlich auf das Schmelzen von Gletschern und Poleis zurückzuführen und nur zu einem sehr geringen Teil auf die Tatsache, dass mit der Erwärmung sich auch das Meerwasser etwas ausdehnt.
->   Das Stichwort Treibhauseffekt im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010