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Neue Forschungszentren in Wien  
  Der Campus Vienna Bio Center in Wien-Landstraße wächst und nähert sich seinem Endausbau: Am Freitag wurde das Gebäude "Vienna Bio Center 2" eröffnet. Zugleich wurde bekannt, dass das Forschungs- und Prüftzentrum "arsenal research" 2005 vollständig nach Wien-Floridsdorf übersiedeln wird. Weitere Forschungsneubauten zu Informationstechnologie, und Biomedizin und Automobil sind bereits in Planung oder Bau.  
Auf einer Nettonutzfläche von rund 4.300 Quadratmetern bietet das "Vienna Bio Center 2" Platz für vier Biotech-Firmen, einen Fachhochschulstudiengang sowie eine Abteilung der Universität Wien. Bis zum Sommer kommenden Jahres soll dann das Gebäude für zwei neue Institute der Akademie der Wissenschaften, das Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) und das Gregor Mendel-Institut, fertig gestellt werden.
->   Vienna Bio Center
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Zwölf Mio. Euro Investitionen
Das Vienna Bio Center 2 wurde im Rahmen eines Public Private Partnerships der Zentrum für Innovation und Technologie GmbH (ZIT) der Stadt Wien, eine Tochter des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF), und der Vorarlberger Projektentwicklungs- und Standortmanagement-Gruppe Prisma Holding AG nach Plänen von Architekt Boris Podrecca errichtet. Das Investitionsvolumen betrug zwölf Mio. Euro, 55 Prozent davon trug der private Partner.
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Die angesiedelten Betriebe
Folgenden Firmen bietet das Gebäude eine neue Heimat: Das Biotech-Unternehmen Intercell AG, das mit rund 120 Mitarbeitern eine neue Generation von Impfstoffen ("smart vaccines") entwickelt, die auf die Entwicklung, Produktion und Vertrieb von biomedizinischen Forschungsreagenzien und -diagnostika spezialisierte Bender MedSystems GmbH, die auf Technologie fokussierte PR-Agentur PR&D - Public Relations for Research and Development, und die Affiris Forschungs- und Entwicklungs GmbH, die sich auf die Entwicklung von Therapeutika, speziell für Alzheimer konzentriert.
Heimat für FH und Uni-Institut
Außerdem zieht ein Fachhochschulstudiengang für Biotechnologie sowie die Abteilung Zellbiologie und Genetik der Uni Wien in das neue Gebäude. Für diese Uni-Abteilung wurden verschiedene etablierte Gruppen der grundlagenorientierten zell- und molekularbiologischen Forschung verschiedener Institute der Uni Wien zusammengezogen.
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Vienna Bio Center seit 1992 - u.a. mit IMP
Den Kern des Vienna Bio Center bilden seit 1992 zwei Gebäude, in denen das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) und mehrere Life-Science-Institute der Uni Wien angesiedelt sind. Seither wurde der Campus um zwei weitere Häuser erweitert, in denen zahlreiche Biotechnologie-Firmen ihren Sitz haben.
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"arsenal research" übersiedelt nach Wien-Floridsdorf
Das Forschungs- und Prüftzentrum "arsenal research", seit mehr als 50 Jahren im Arsenal in Wien-Landstraße angesiedelt, wird kommendes Jahr vollständig nach Wien-Floridsdorf übersiedeln. Neue Heimat der Tochter der Austrian Research Centers (ARC) ist das Technologie- und Gründerzentrum Tech Base Vienna, das auf den so genannten Paukergründen gegenüber dem Siemenswerk entstehen soll.

Baubeginn des Projekts mit den fachlichen Schwerpunkten Verkehrstechnik und Transportlogistik ist im Juni, die Fertigstellung ist für August 2005 geplant, wie der Geschäftsführer des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) Bernd Rießland gegenüber der APA erklärte.
->   arsenal research
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Vorreiter Klima-Wind-Kanal
Insgesamt 13.000 Quadratmeter Nutzfläche werden dann zur Verfügung stehen, rund 9.000 davon für "arsenal research". Auf dem Gelände steht bereits der Klima-Wind-Kanal, an dessen Betreibergesellschaft Rail Tec Arsenal auch "arsenal research" beteiligt ist. Finanziert wird das 25 Mio. Euro teure Bauvorhaben im Rahmen eines Private-Public-Partnership-Modells (PPP), seitens der Stadt Wien ist die Zentrum für Innovation und Technologie (ZIT) GmbH der Stadt Wien beteiligt.
->   Klima-Wind-Kanal: Klimaextreme auf Knopfdruck (10.12.02)
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Unternehmen und Fachhochschulen
Neben der geplanten Ansiedlung von Unternehmen aus dem Bereich der Verkehrstechnik und Transportlogistik sollen in dem Gebäude auch Flächen für die Fachhochschule Technikum Wien eingerichtet werden, so dass es zu einer Verbindung von Ausbildung, Forschung und Neuentwicklung kommt, sagte Rießland. In einem zweiten Ausbauschritt (Baubeginn 2005) soll das Technologiezentrum um 8.000 Quadratmeter rund um das Thema "Haus der Zukunft" und erneuerbare Energien erweitert werden.
Weitere Projekte zu Informationstechnologie ...
Tech Base Vienna und das Vienna Bio Center 2 in Wien-Landstraße sind nur zwei von zahlreichen weiteren Wiener Bauprojekten im Technologiebereich. Nach einiger Verzögerung soll laut Rießland in rund sechs Wochen der Bau eines Technologiezentrums am Höchstädtplatz neben der Fachhochschule Technikum in Wien-Brigittenau beginnen. Thematischer Fokus des 5,8 Mio. Euro teuren Business & Research Centers (an dem PPP-Modell ist wieder das ZIT beteiligt) sind Informations- und Kommunikationstechnologie.
... Biomedizin und Automobil
In Wien-Alsergrund soll das im Februar fertig gestellte "Competence Center Wien" in der Lazarettgasse um das Gebäude der kürzlich von der Competence Investment AG erworbenen Poliklinik erweitert werden. Über 11.000 Quadratmeter Nutzfläche sollen damit für den weiteren Ausbau des Biotechnologie- und Medizintechnikzentrums Wien zur Verfügung stehen.

Noch im Planungsstadium ist ein Technologiepark in Aspern gleich neben dem Opel-Werk. Auf dem 74 Hektar großen Areal wollen WWFF und die Bundesimmobiliengesellschaft Produktions-, Forschungs- und Entwicklungsstätten für den automotiven Sektor aufbauen. Vor allem im Auto-Zulieferbereich will man damit nicht nur in Richtung des benachbarten Opel-Werks, sondern vor allem auch in Richtung des Auto-Clusters in der Slowakei Position beziehen und beschäftigungsintensive Bereiche ansiedeln, sagte Rießland.
->   WWFF
->   ZIT
 
 
 
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01.01.2010