Der Ministerrat hat am Dienstag die Verwendung von Geldern aus dem ERP-Fonds für die neue Nationalstiftung für Forschung und Technologie genehmigt. Nun muss nur mehr das Parlament zustimmen.
Das gab Infrastrukturminister Hubert Gorbach (FPÖ) im Pressefoyer nach dem Ministerrat bekannt.
Jährlich 50 Mio. Euro aus Zinserträgen
Insgesamt ist die Nationalstiftung mit 125 Mio. Euro dotiert. Nach den Plänen der Regierung sollen jährlich 50 Mio. Euro aus Zinserträgen aus dem Vermögen des ERP-Fonds und 75 Mio. Euro von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) in die Stiftung einfließen.
Überbleibsel des "Marshall-Plans"
Der Fonds war ursprünglich für den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg im Rahmen des "Marshall-Plans" initiiert worden. Letzten Freitag haben die USA der Verwendung der ERP-Gelder für die Nationalstiftung zugestimmt. Ein entsprechendes Abkommen wurde von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (ÖVP) und dem US-Botschafter in Österreich, Lyon Brown, unterzeichnet.
