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"Weibliche Wissenschaft": Technikerin Brigitte Bach  
  Am Freitag stellen wir in der Serie "Wissenschaft wird weiblich" die Umwelttechnikerin Brigitte Bach vor. Sie leitet das Geschäftsfeld "Erneuerbare Energie" im Wiener Arsenal Research.  
Von Astrophysik zu Umwelttechnik
Die Umwelttechnikerin Brigitte Bach kommt aus einem ganz anderen Bereich: der Astronomie. Sie hat technische Physik und Astronomie in Wien und Tübingen studiert. Ihre ersten Forschungen in der Astrophysik betrafen die Sterne: Welche Kernreaktionen in Sternen ablaufen, und welche Auswirkungen diese auf das Universum haben.

Und weil es in den weiten Welten das Alls noch nicht so viele Arbeitsplätze gibt, ist sie in die irdische Umwelttechnik gewechselt. Umweltbewusstsein war ihr immer schon ein Anliegen. Die physikalische Grundausbildung ermöglichte ihr den Wechsel in den Umwelttechnikbereich.
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Im Rahmen der ORF-Wissenschaftstage (10.-16. Mai 2004) stellen wir täglich eine weibliche Nachwuchswissenschaftlerin vor.
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Nachhaltige Energiesysteme
Brigtte Bach führt die Geschäfte der nachhaltigen Energiesysteme im Arsenal Research. Dabei geht es um eine Gesamtbetrachtung von Systemen - auf der Gebäudeebene um die Integration von erneuerbaren Energieträgern und energie-effizienten Technologien ins Gebäude, weiters um die Integration von erneuerbaren Energien in die Versorgung von Gemeinden und um die regionale Energieversorgung.
Die Zukunft ist erneuerbar
In Zukunft müsse sich die Energieversorgung von fossilen Energieträgern wegentwickeln, meinte Brigitte Bach im ORF-Radio. Es sei eine klare Tatsache, dass die fossilen Ressourcen zur Neige gehen, und dass man sich um dezentrale erneuerbare Energieträger kümmern und diese Energieversorgung aufbauen muss.

Parallel dazu würde das für Österreich einen großen Entwicklungsschub bedeuten im Sinne einer größeren Wertschöpfung und Schaffung von Arbeitsplätzen.
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Aufruf an junge Frauen
Brigitte Bach wünscht sich mehr Frauen in naturwissenschaftlich-technischen Fächern: "Ich bitte junge Frauen und auch Schülerinnen darüber nachzudenken, ob sie sich nicht in die technische Welt hineinwagen möchten. Es ist hochinteressant, und wir suchen wirklich Frauen, die unsere Teams beleben und dort neue Gedanken und neue Ideen hineinbringen."
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Schlusslicht Österreich
Nach einer europaweiten industrial research-Studie sind nur 15 Prozent Frauen in der technischen Forschung beschäftig. Österreich ist mit neun Prozent Frauenanteil Schlusslicht. Noch!

Edith Bachkönig, Ö1-Wissenschaft
->   Erneuerbare Energien, arsenal research
Die Serie "Weibliche Wissenschaftlerinnen":
->   Pflanzenphysiologin Sabine Posch (13.5.04)
->   Die Chemikerin Andrea Hickel (12.5.04)
->   Die Orientalistin Regine Pruzsinszky (11.5.04)
->   Die Physikerin Sabine Kraml (10.5.04)
 
 
 
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01.01.2010