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Projekt: Gender-spezifische Datenbanken  
  Ein laufendes Forschungsprojekt am Zentrum für Genderforschung an der Universität Wien dokumentiert und analysiert geschlechterspezifische elektronische Datensammlungen.  
Die Daten von rund 350 Einrichtungen werden seit März 2004 mit inhaltlichen und technischen Details durch GenDaMap (Gendered Data Mapping) erhoben.
Zahlreiche feministische Datensammlungen
"In Österreich gibt es viele feministische oder geschlechtersensible Datensammlungen, die Unterschiedliches beinhalten: von personenzentrierten Archiven bis zu Zeitschriften, von Bibliographien bis zu Büchern, von Linklisten bis zu Flugblättern und Transparenten, von Nachlässen bis zu grauer Literatur und Datenbanken", fasst Marlen Bidwell-Steiner vom Projektzentrum Genderforschung, Projektleiterin von GenDaMap, die Ausgangslage zusammen.

"Und es gibt eine Fülle technischer Lösungen, wie diese Daten erfasst werden: von 'handgestrickt' bis hochprofessionell", ergänzt Koordinatorin Karin Wozonig vom Projektzentrum in einer Aussendung der Uni Wien.
Interdisziplinäres Projektteam
Ein interdisziplinäres Projektteam arbeitet noch bis November 2004 am Projekt GenDaMap, das österreichische staatliche Organisationen sowie private Vereine, die sich in irgendeiner Form mit der Kategorie Geschlecht beschäftigen und über öffentlich zugängliche Datenbanken verfügen, erfassen soll.
->   Projekt GenDaMap (Uni Wien)
Von privat bis öffentlich, von feministisch bis katholisch
Rund 700 Einrichtungen zwischen Boden- und Neusiedler See wurden auf diesem Weg gefunden, etwa die Hälfte wird mittels Web-Fragebogens genauer erfasst.

"Es sind so unterschiedliche Initiativen wie die frauenspezifische Bibliothek Stichwort, die Servicestelle ariadne der Österreichischen Nationalbibliothek oder die Aidshilfe dabei, aber auch die katholische oder freiheitliche Frauenbewegung, Ministerien, Frauenhäuser oder Kinderbetreuungseinrichtungen, sofern sie geschlechtsspezifische Daten sammeln", so Projektmitarbeiterin Therese Garstenauer.
Quantitative und qualitative Erhebung
Die quantitative standardisierte Erhebung (zur Geschichte der Sammlungen, zu Intentionen und Zielen, Zugänglichkeit, Vernetzung, technischen Grundlagen, aber auch zum Selbstverständnis etc.) wurde Ende Juni weitgehend abgeschlossen.

In den nächsten Monaten werden die Informationen ausgewertet und durch Interviews mit Experten und Expertinnen ergänzt und vertieft.
->   Projektzentrum Genderforschung
 
 
 
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01.01.2010