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Frauen haben komplexeres Gehirn als Männer  
  Frauen denken anders. Das liegt möglicherweise auch daran, dass sie viel mehr Windungen und Furchen im Gehirn haben als Männer. Dies ergab jedenfalls eine aktuelle Studie an 30 Männern und Frauen.  
Im Rahmen der Studie an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt am Main wurden die Gehirne der Versuchspersonen mittels 3-D-Untersuchungen verglichen.

Mit Hilfe der Magnetresonanztomographie wurden dabei die deutlichsten Unterschiede in der rechten Gehirnhälfte festgestellt. Dort fanden sich bei den Frauen viel mehr Windungen.
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Die Studie "Gender differences in cortical complexity" von Eileen Luders et al. erschien am 4. Juli 2004 als "advanced online publication" auf der Website des Fachjournals "Nature Neuroscience" (doi:10.1038/nn1277).
->   Zum Original-Abstract
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Komplexe Oberfläche fördert Verschaltungen
Wie die Forscher berichten, führt eine komplexere Gehirnoberfläche zu einer größeren Leistungsfähigkeit des Organs, da die Hirnzellen sich besser verschalten können.

Da Frauen ein durchschnittlich kleineres Gehirn haben als Männer, gleichen sie dies den Angaben zufolge mit einer größeren Zahl an Hirnwindungen und Furchen offenbar wieder aus.
Frauen besitzen auch mehr "kleine graue Zellen"
Frühere Forschungen hatten zudem gezeigt, dass auch die Nervenzellen in weiblichen Gehirnen enger zusammen liegen und Frauen mehr graue Hirnsubstanz aufweisen. Dies erhöht nach Vermutungen der Wissenschaftler ebenfalls die Leistungsfähigkeit des Organs.
->   Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
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01.01.2010