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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Studie: Unsere Vorfahren hatten weniger Krebs |
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| | | Eine Studie der Kroatischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Zagreb belegt, dass ein guter Teil der Krebserkrankungen durch die moderne - teils ungesunde - Lebensweise bedingt ist. |
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Mario Slaus untersuchte im Rahmen einer Studie 3.160 Skelette aus der archäologischen Sammlung der Akademie. Er fand dabei Hinweise, dass unsere Vorfahren zwar an allem möglichen, aber weniger an Krebs litten als Menschen in der modernen Gesellschaft.
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Die Studie wurde beim 18. Treffen der European Association of Cancer Research in Innsbruck präsentiert. |
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Kaum Neoplasmen |
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Slaus studierte die zwischen über 7.000 und 100 Jahre alten Überreste unter anderem mittels Röntgengeräten und Computertomographen auf so genannte Neoplasmen, also Gewebswucherungen als Hinweise auf Krebs.
In lediglich vier Fällen wurden die Wissenschaftler fündig. Die Wucherungen waren durchwegs gutartig.
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Geringeres Lebensalter keine Erklärung |
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Dass es keine sekundären Knochentumore gab, könnte man noch damit erklären, dass die Lebenserwartung aller untersuchter Individuen durchschnittlich bei knapp 36 Jahren lag.
Sekundäre Knochentumore entwickeln sich vornehmlich im Alter. Dann hätte man aber wenigstens mehr primäre Knochentumore entdecken müssen, denn diese treten vornehmlich in jungen Jahren auf.
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Kein Krebs, dafür Syphilis, Tuberkulose und Lepra |
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Die Ergebnisse sind für Slaus ein Beleg für die These, dass die Menschen heute für einen guten Teil der Krebserkrankungen selbst schuld sind. So werden 30 Prozent der Krebstoten dem Rauchen und weitere 30 Prozent ungesunder Ernährung zugeschrieben.
Anstatt der - modernen - Krebserkrankungen fanden die Wissenschafter bei unseren Vorfahren Hinweise auf - alte - Leiden wie etwa Syphilis, Tuberkulose und Lepra. So wirklich gesund waren die alten Kroaten also auch nicht.
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01.01.2010 |
