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Hautkrebs-Therapie mit Erkältungsviren  
  Mit Erkältungsviren wollen deutsche Forscher künftig bösartige Hautkrebszellen zerstören. Bei der neuen Therapie sollen die Viren in die Zellen eindringen, sich dort stark vermehren und sie so zum Platzen bringen.  
Das berichtete die Deutsche Krebshilfe am Montag in Bonn, die das Projekt mit rund 200.000 Euro fördert. Jedes Jahr erkranken rund 120.000 Menschen in Deutschland an Hautkrebs, davon mehr als 11.000 an einem "malignen Melanom", dem bösartigen schwarzen Hautkrebs.
Krebszellen gezielt elimiminiert
Nachdem die Viren eine Krebszelle zum Platzen gebracht haben, würden Tausende neuer Erkältungserreger ausschwärmen und weitere Zellen befallen, erläuterte Projektleiter Dirk Nettelbeck von der Uniklinik Erlangen.

Australische Ärzte hatten die Strategie bereits in Labor- und Tierversuchen getestet und Anfang des Jahres vorgestellt.

Die Erkältungsviren werden den Angaben zufolge genetisch verändert, damit sie in der Krebstherapie zielgenau treffen. Sie sollen im Idealfall ausschließlich an Hautkrebszellen andocken und nur in diese eindringen.

In anderen Fällen werden die Viren so manipuliert, dass sie ihr Vermehrungsprogramm nur in Tumorzellen starten.
->   Das Stichwort Hautkrebs im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010