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Neues Bildverarbeitungssystem der ARC  
  "Vision System-on-Chip" - ein intelligentes, künstliches Bildverarbeitungssystem - ist das ambitionierteste Projekt im Rahmen der neuen Technologieoffensive der Austrian Research Centers (ARC).  
Intelligente Sensoren ...
Künstliche Bilderkennungssysteme augenähnlich zu machen - das ist das Ziel des "Vision System-on-Chip" Großprojekts der Austrian Reserach Centers. Die Grundidee ist, Intelligenz direkt in den bildaufnehmenden Sensor einzubauen.

Dazu müssen bisher voneinander getrennte Einzelkomponenten wie Kamera, Laser-Scan usw. auf einem Chip integriert werden. Dabei will die ARC ihre Kompetenz in der künstlichen Bildverarbeitung - ein Bereich in dem Seibersdorf zur Weltspitze zählt, etwa bei der Banknoten-Erkennung - ausbauen.
... mit breitem Anwendungsspektrum
"Wenn es uns gelingt, Detektoren so zu entwickeln, dass man Elektronik gleich neuronal in der Bildverarbeitung vernetzt, dann kann ich es so weit treiben, dass der Sensor bereits selbst etwas erkennt," sagt ARC-Geschäftsführer Erich Gornik.

Ein "intelligenter" Sensor hätte eine breite Palette von Anwendungen: Videoüberwachungen, Sicherheitssysteme, in Zukunft das selbstfahrende Auto.
Schnellere Bildverarbeitung
Derzeit werden die Bildpunkte, die eine Kamera aufnimmt, einzeln ausgelesen, sehr schnell elektronisch verarbeitet und dann in einen Computer weitergeleitet, der dann das eigentliche Bild errechnet.

Mit dem "Vision System-on-Chip" System müssten wesentlich weniger Daten weitergeschickt werden. Genau diese Datenübertragung ist derzeit der Engpass in der künstlichen Bilderkennung. Das Projekt-Ziel ist ehrgeizig, sagt Erich Gornik. "Was man hier will, ist die Bildverarbeitung und das Erkennen um einen Faktor 100 zu steigern."
Riskantes Projekt
"Vision System-on-Chip" ist das riskanteste der vier Projekte der Technologieoffensive der Austrian Research Centers. Dotiert ist es mit 8 Millionen Euro für drei Jahre - ob es erfolgreich ist, wird sich in etwa 2 Jahren zeigen.

Birgit Dalheimer, Ö1-Wissenschaft
->   Austrian Research Centers
Mehr dazu in science.ORF.at:
->   Neue Wege der Austrian Research Centers
 
 
 
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01.01.2010