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Vor 75 Jahren wurde der Goldhamster entdeckt  
  Die Stammfamilie der Goldhamster ist vor 75 Jahren entdeckt worden. Am 12. April 1930 wurde nahe der syrischen Stadt Aleppo ein Goldhamsterbau mit einem Weibchen und elf Jungtieren ausgegraben.  
An der Hebräischen Universität von Jerusalem konnten davon drei Männchen und ein Weibchen aufgezogen werden.
Aus deren Bruder-Schwester-Verpaarung stammen alle Goldhamster ab, die sich heute weltweit in Menschenhand befinden, wie das Institut für Zoologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mitteilte.
Hartes Leben für wilde Artgenossen
Während die Tierchen in den Familien zumeist ein Leben mit ausreichend Futter und Pflege führen, geht es ihren wild lebenden Artgenossen nicht gut, ergaben wissenschaftliche Untersuchungen in Halle.

Die Zoologen forschen seit gut 20 Jahren zum Thema Goldhamster und holten 1999 den Angaben zufolge dafür wild lebende Tiere aus Syrien für den Aufbau eines einzigartigen Zuchtstamms von Wildgoldhamstern.

Die Tiere, die nur noch auf einem relativ kleinen Gebiet auf der Hochebene von Aleppo und einem schmalen Streifen im Süden der Türkei existieren, werden von den Bauern als Schädlinge bekämpft.
Ziel: Artenschutzprogramm
Gemeinsam mit Zoologen der Universität von Ankara und der Cornell University von Ithaca wollen die Hallenser Experten jetzt den natürlichen Lebensraum der Goldhamster aufspüren.

Mit Hilfe der Daten soll ein Artenschutzprogramm erarbeitet werden. Ziel sei es, den wild lebenden Goldhamster vom Aussterben zu bewahren.

[science.ORF.at/APA/AP, 12.4.05]
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Zu diesem Thema erschien vor fünf Jahren der Artikel "70 Jahre Goldhamster in menschlicher Obhut - wie groß sind die Unterschiede zu seinen wildlebenden Verwandten?" in "Tierlaboratorium" (Band 23: S. 86-99).
->   Zum Artikel (pdf-File)
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01.01.2010