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"Institut für Medienarchäologie" eröffnet in Hainburg  
  In Hainburg wird ein "Institut für Medienarchäologie" (IMA) eröffnet. Das IMA widmet sich der Wahrnehmung mittels technischer Apparaturen und beleuchtet besonders die Leistungen von Frauen.  
Schwerpunkte gelten dabei den Leistungen von Frauen auf diesem Gebiet und der Einbindung der Jugendlichen an Ort und Stelle. Mit einem Veranstaltungsprogramm am 3. und 4. Juni 2005 stellt sich das IMA erstmals vor.
Wiederentdeckung vergessener Apparaturen ...
"Es geht um die Wahrnehmung mittels technischer Apparaturen", beschreibt Elisabeth Schimana, die den Verein zusammen mit Andrea Sodomka gegründet hat, im Gespräch mit der APA das Arbeitsfeld des neuen Instituts.

Starke Impulse auf diesem Gebiet seien vor allem in der Zeit um 1910/20 ausgegangen, die Geschichte des technischen Hörens und Sehens lasse sich aber sehr viel weiter zurückverfolgen. Ein Aspekt der Tätigkeit des IMA gelte beispielsweise der Wiederentdeckung vergessener Apparaturen.
... aber auch Wissensvermittlung mit digitalen Medien
Weitere Arbeits-Schwerpunkte sind die Wissensvermittlung im Bereich digitaler Produktion und die Ausgrabung femininer Produktionen im Bereich der elektronischen Kunst.

So startet im Herbst eine Porträt-Serie, bei der jährlich zwei Künstlerinnen aus dem Bereich Medienkunst, insbesondere der akustischen Kunst, der Öffentlichkeit präsentiert werden. Den Auftakt machen die als Autorin bekannte Liesl Ujvary sowie die unter dem Label Netochka Nezvanova agierende, aus Neuseeland stammende Komponistin und Software-Entwicklerin Rebekka Wilson.
Künstlerisches Projekt mit Jugendlichen
Weiters findet im Herbst ein künstlerisches Projekt mit Jugendlichen statt, die in den Bereichen Webdesing und digitale Klang- und Videobearbeitung ihre Lebensumwelt erforschen und gestalten können.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Das IMA strebt eine lokale und europäische Zusammenarbeit mit den Musikschulen in Hainburg und Bratislava an. Auf lange Sicht kann man sich auch eine Eingliederung in den derzeit entstehenden Gesamtkomplex des Zentraldepots für Archäologie in Hainburg vorstellen.

[science.ORF.at/APA, 1.6.05]
 
 
 
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01.01.2010