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Rechtschreibung: Österreich bleibt bei Zeitplan  
  Trotz der von den deutschen Bundesländern Bayern und Nordrhein-Westfalen angekündigten Blockade bleibt Österreich beim zuletzt vereinbarten Zeitplan für das vollständige In-Kraft-Treten der Rechtschreibreform.  
Am 1. August läuft die sieben Jahre lange Übergangsfrist ab, hieß es auf APA-Anfrage aus dem Bildungsministerium.
Ab 1. August gilt "Kuß" als Fehler
Ab Anfang August - de facto also ab Schulbeginn - sind an den Schulen Schreibweisen, die nicht der Neuregelung entsprechen, als Fehler zu werten. Während der Übergangsfrist waren die alten Schreibweisen zwar als Fehler zu markieren, aber nicht als solcher zu werten.

Nun gilt: Wer etwa "Kuß" statt "Kuss" schreibt, hat einen Rechtschreibfehler gemacht. In Zweifelsfällen gilt das Österreichische Wörterbuch in seiner aktuellen Auflage.
Ausnahme: Getrennt- und Zusammenschreibung
Ausgenommen sind wie bereits angekündigt jene Bereiche, für die der Rat für deutsche Rechtschreibung noch Änderungen angekündigt hat, also Getrennt- und Zusammenschreibung, Worttrennung und Interpunktion. Hier soll "Toleranz geübt werden" und sowohl alte als auch neue Schreibweise zulässig sein.

Bayern und Nordrhein-Westfalen hatten am Wochenende angekündigt, das für den 1. August vorgesehene Auslaufen der Übergangsfrist zu verschieben.

[science.ORF.at/APA, 18.7.05]
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01.01.2010