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Uni-Zugang: Nur Restplätze in Studentenheimen  
  Das große Interesse deutscher Studenten an einem Studium in Österreich und die hohen Mietkosten am freien Wohnungsmarkt haben zu einem Ansturm auf die Studentenheime geführt.  
Wie eine APA-Umfrage am Dienstag unter großen Heimträgern ergab, sind auf Grund der hohen Nachfrage zahlreiche Heime völlig ausgebucht, nur ein Heimträger kann noch "wenige Restplätze" offerieren.
Nachfrage übersteigt Angebot
"Die Nachfrage von internationalen Studenten, darunter vielen Deutschen, ist enorm und übersteigt bei weitem das Angebot", erklärte Wolfgang Mohl von der Österreichischen Jungarbeiterbewegung, mit 22 Heimen und rund 3.900 Plätzen einer der größten Heimträger im Lande.

Es gebe keinerlei freie Plätze und in jedem Heim bereits Dutzende Interessenten auf der Warteliste.
->   Übersicht der Studentenheimträger
"Renaissance der Studentenheime"
Die Heimträger haben schon in den vergangenen Jahren eine deutliche Zunahme des Interesses festgestellt. Bernhard Tschrepitsch von der 16 Heime mit - völlig ausgebuchten - 3.200 Plätzen betreibenden Akademikerhilfe spricht von einer "Renaissance" der Studentenheime, die Nachfrage sei gestiegen, unabhängig von den Konsequenzen des Urteiles des Europäischen Gerichtshofs (EuGH).

Zurückgeführt wird dies vor allem auf die gestiegenen Wohnkosten. Betont wird aber auch die Sozialisationsfunktion eines Heimes, dessen Freizeitangebote und Bequemlichkeit wie Zimmerreinigung, Internetangebot, etc.
Hohe Nachfrage auch von deutschen Studenten
Nur noch eine bereits 300 Personen umfassende Warteliste offerieren kann auch die Wirtschaftshilfe der Arbeiterstudenten, die 15 Heime mit mehr als 3.000 Plätzen in Wien und Wiener Neustadt betreibt.

Die Nachfrage sei heuer sehr groß gewesen, auffallend hoch von deutschen Studenten, aber auch aus anderen Ländern, meinte Generalsekretär Hans Meschik.
25.000 Plätze für Studierende
Gleiche Erfahrungen hat man bei der Österreichischen Studentenförderungsstiftung gemacht. Diese kann aber für ihre 16 Heime in ganz Österreich immerhin "noch einige wenige Restplätze" anbieten, so Sonja Braunstein gegenüber der APA.

In Österreich stehen laut Bildungsministerium rund 25.000 Heimplätze für Studierende zur Verfügung, rund die Hälfte davon in Wien.

[science.ORF.at, APA, 2.8.05]
 
 
 
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01.01.2010