News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Bis zu drei Millionen Österreicher schlafen schlecht  
  Mehr als jeder Dritte in Österreich schläft laut einer aktuellen Umfrage schlecht. Über Schlafstörungen klagen eher Frauen als Männer und ältere Personen eher als jüngere.  
Schnarchen, Einschlafprobleme oder Albträume
Ob Schnarchen, langwieriges Einschlafen oder Albträume - hunderttausende Österreicherinnen und Österreicher leiden unter Schlafstörungen.

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IMAS International sind das bis 38 Prozent der Bevölkerung und damit hochgerechnet knapp drei Millionen. 1.600 Personen in ganz Österreich sind Anfang Juli dazu befragt worden.
Frauen schlafen schlechter
 
Quelle: Reichl und Partner PR GmbH; IMAS International

Sieben Prozent schlafen regelmäßig schlecht, 31 Prozent selten bis gelegentlich. Frauen finden laut Umfrage weniger Ruhe als Männer und Personen über 50 wird der Schlaf häufiger geraubt als jüngeren.
Je gebildeter, desto ruhiger die Nacht
"Einfach" gebildete Personen schlafen laut IMAS-Studie insgesamt schlechter als "hoch" gebildete: Neun Prozent der Befragten mit "einfacher" Bildung geben an, regelmäßig schlecht zu schlafen; sechs Prozent der Befragten mit "mittlerer" Bildung und drei Prozent der Befragten mit "hoher" Bildung.

Während 58 Prozent der Befragten mit "einfacher" Bildung nie unter Schlafstörungen leiden, können 63 Prozent der Befragten mit "mittlerer" Bildung und 68 Prozent der Befragten mit "hoher" Bildung die Nächte ungestört zur Erholung nützen. Allerdings: sie träumen schlechter.
Arten der Schlafstörung
 
Quelle: Reichl und Partner PR GmbH; IMAS International

Die meisten können laut IMAS-Umfrage nicht durchschlafen oder lange nicht einschlafen, etliche haben Rückenschmerzen oder träumen schlecht.

Als Ursache nennen die Befragten hauptsächlich Stress und Sorgen, weiters schlechte Matratzen sowie spätes und schweres Essen. Die Folgen der gestörten Nachtruhe: Müdigkeit, Gereiztheit, Konzentrationsprobleme oder Kopfschmerzen.
88 Schlafstörungen bekannt
Die Wissenschaft unterscheidet 88 verschiedene Formen von Schlafstörungen. Die meisten Menschen brauchen sieben bis acht Stunden Schlaf - wem wie viel Bettruhe gut tut, ist von Mensch zu Mensch verschieden.

Barbara Daser, Ö1-Wissenschaft, 3.8.05
->   Internationale Klassifikation von Schlafstörungen (Schlaflabor Saletu)
Aktuelles zu dem Thema Schlaf in science.ORF.at:
->   Mittagsschläfchen am Arbeitsplatz wird untersucht
->   Früher Schulbeginn bereitet Schülern Probleme (6.6.05)
->   Sinn des Schlafens: Lernen oder Energie tanken? (2.7.04)
->   Archiv zum Thema
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010