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Indien will Beteiligung am Forschungsreaktor ITER  
  Nachdem sich Indien zur sechstwichtigsten Raumfahrtnation aufgeschwungen hat, strebt es nun auch eine Beteiligung an der internationalen Fusionsforschungsanlage ITER an.  
Dies teilte das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching (Deutschland) in einer Aussendung mit. Als bisherige ITER-Partner gelten neben der EU Japan, Russland, USA, China und Südkorea.
Als voller Partner zur Finanzierung beitragen
Nach der derzeitigen Vereinbarung werden die Investitionskosten von 4,6 Milliarden Euro für ITER zur Hälfte von Europa getragen. Die übrigen Partner übernehmen je zehn Prozent.

Indien habe nun angeboten, sich an Bau und Betrieb der Anlage - die bei der südfranzösischen Ortschaft Cadarache gebaut werden soll - zu beteiligen und als voller Partner zur Finanzierung beizutragen.
Kein Neuling in der Fusionsforschung
Indien ist in puncto Fusionsforschung kein Neuling. Seit Anfang der Achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts arbeitet das an Projekten. Zur Zeit wird im Institute for Plasma Research (IPR) in Bhat die Fusionsalgae SST 1 in Betrieb genommen.

Dabei handelt es sich nach Aussage der deutschen Experten um eine kleine, aber sehr modern ausgerüstete Anlage. Sie ist vom gleichen Typ "Tokomak" wie ITER.

[science.ORF.at/APA, 12.8.05]
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01.01.2010